Bad Pyrmont (afk). Gabriele Leporatti ist der Solist des Konzerts der Reihe "Weltklassik am Klavier" am Samstag, 1. November, um 17 Uhr im Konzerthaus von Bad Pyrmont. Er wird von Kritikern "ein Meister der romantischen Musik" genannt. Er wird für sein leidenschaftliches Spiel voller Ästhetik und Tiefe gepriesen, wurde 1978 in Italien geboren und lebt heute in Deutschland. Seine außergewöhnliche Klangmagie begeisterte das Publikum schon in den wichtigsten Sälen und Festivals Europas, der USA und Chinas. Im Jahr 2012 konzertierte er unter anderem in New York City und eröffnete mit dem Fairbanks Symphony Orchestra die Saison mit Rachmaninoffs viertem Klavierkonzert. Er kam in den Genuss einer exzellenten Ausbildung in Italien und den USA, die er nun in internationalen Meisterkursen regelmäßig mit großer Resonanz weitergibt.
Das Programm beginnt mit zwei der wichtigsten Werke Chopins: Barcarolle und Berceuse, ein Gondoliere-Gesang und ein Wiegenlied. Die Préludes op. 45 und kk Nr. 7 dagegen sind selten zu hörende Nachzügler der berühmten Préludes op. 28. Dennoch vermitteln sie die gesamte Genialität Chopins. Rachmaninoffs famose Préludes verlangen virtuose Fähigkeiten, gleichzeitig aber melancholische Lyrik und polyphones Gehör. Ein tragisches Ereignis inspirierte Janacek zu der Sonate 1.X1905. Die zwei Sätze mit düsterem es-Moll, mit "Vorahnung" und "Tod" betitelt, wirken wie ein heroisches Epitaph in Tönen. Zusammen mit zwei anderen Sonaten, quasi als Zyklus veröffentlicht, ist die Sonate D 960 die letzte Klavierkomposition Schuberts und wahrscheinlich seine letzte Komposition überhaupt.
Gabriele Leporatti spielt am Samstag in Bad Pyrmont Werke von Chopin, Rachmaninoff, Janacek und Schubert. Foto: afk