SCHMARRIE (al). Die Kinder kichern. Wie Wesen von einem anderen Stern sehen einige Feuerwehrleute aus. In grünen Schutzanzügen bewegen sie sich behäbig über den Platz vor dem Gerätehaus. Was hier den Dorfbewohnern und einigen Gästen gezeigt wird, ist schon zur traurigen Routine geworden: Der Dekontaminationszug der Samtgemeinde Rodenberg musste wiederholt ausrücken.
Die Schmarrier Feuerwehr bildet gemeinsam mit Kameraden aus Hülsede/Meinsen und Rodenberg diese Einsatztruppe, die nach Einsätzen bei gefährlichen Stoffen gefordert ist.
Was aber im Ernstfall unter weitgehendem Ausschluss der Öffentlichkeit passiert, sollte nun einmal gezeigt werden – auch als Werbung für neue Aktive in den eigenen Reihen. Dass die Schmarrier Helfer jedoch in erster Linie bei Schadensfällen nach Feuer und Unfall gefordert sind, erläuterten sie ebenso an einer großen Schautafel wie Kinder- und Jugendwehr, die über ihre Aktivitäten in Wort und Bild berichteten.
Auch in diesen beiden Gruppen werden ständig neue Mitglieder gesucht.
Mit welcher Freude gerade der Nachwuchs bei der Sache ist, war im weiteren Verlauf des Tages zu erleben.
Die Jugendlichen verspritzten ordentlich Wasser bei einem Löscheinsatz. Und selbst die Kinder näherten sich unter fachkundiger Aufsicht dem Feuer: Das aus Pappe, Wäscheklammer und Reibefläche gebastelte Krokodil konnte tatsächlich Streichhölzer entflammen.
Foto: al