1. Der Kreistag beschließt die Erhöhung der Abfallgebühren

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    LANDKREIS (bb). Unstrittig waren die Erhöhungen von Gebühren für die Abfallentsorgung bei der vergangenen Kreistagssitzung. Sie werden ab Januar 2015 fällig. Für die Periode 2012 bis 2014 hatte der Kreistag den Bürgern aufgrund von Einmal-Effekten nicht unwesentliche Gebühren-Senkungen beschert. Schon damals hatten Verwaltung und Politik prognostiziert, dass die folgende Gebührenkalkulation wohl wieder eine Erhöhung bringen werde. Landrat Jörg Farr hatte in seiner Einführung betont, dass sich das Entsorgungssystem in Schaumburg bewährt habe. Im Vergleich zu anderen Landkreisen sei es einerseits kostengünstig und erreiche andererseits eine hohe Erfassung der Wertstoffe im Müll.

    Die Entscheidung für die Höhe der Gebühren für die Periode 2012 bis 2014 war vor dem Hintergrund eines erheblichen Gebühren-Überschusses gefallen. Günstige Kostenentwicklungen sowie die Auflösung nicht mehr benötigter Rücklagen hatten zu diesen Überschüssen geführt. Daraufhin waren die Gebühren im Durchschnitt um rund 18 Prozent gesenkt worden. Nun sind diese Reserven allerdings weitgehend aufgebraucht. Die Grundgebühr je Wohnung wird sich kaum verändern, sie steigt von 2,36 Euro je Monat auf künftig 2,40 Euro (Bis 2011 betrug sie 2,50 Euro je Monat).

    Die Gebühr für die Restabfallbehälter erhöht sich beispielsweise für das Volumen von 40 Litern von 1,98 Euro auf 2,30 Euro pro Monat.

    Merklich steigen wird der anfallende Betrag für die zweiwöchentliche Restabfall-Leerung. Für das 40-Liter-Volumen kassiert die Abfallwirtschaftsgesellschaft Schaumburg (AWS) statt bisher 1,50 Euro ab 2015 fünfzig Cent mehr, also 2 Euro.

    Außerdem ändert sich die Gebühr für die Bioabfallbehälter. Sie steigt beispielsweise für die 80-Liter-Tonne von bisher 3,50 Euro im Monat auf künftig 3,78 Euro im Monat.

    Angehoben wird auch die Selbstanlieferungsgebühr für Bauschutt und Boden bis zur Menge eines halben Kubikmeters.

    Der Gebührensatz betrug bisher 7,50 Euro, künftig werden es 10 Euro sein.

    Insgesamt bleiben die Gebühren über den Daumen knapp unter dem Niveau, das sie vor der Senkung des Jahres 2012 erreichten.

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