1. 4,6 Kilometer reichen 140 Millionen Jahre zurück

    Morgen öffentliche Führung mit den Bückebergführern

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    OBERNKIRCHEN (em). Es ist still. Nur ein paar Vögel zwitschern, die Bäume rauschen im Wind. Hier oben auf dem rund 370 Meter hohen Bückeberg herrscht Natur pur.

    Wer inmitten des imposanten Sandsteinbruches steht, kann sich mit ein wenig Fantasie gut vorstellen, wie es dort vor 140 Millionen Jahren ausgesehen haben muss. Eine Lagunenlandschaft, tropisches Klima. Die Erde bebt: es sind Iguanodonten. Fünf Tonnen schwere, pflanzenfressende Dinosaurier aus der Unteren Kreidezeit.

    Wohlmöglich auf Nahrungssuche stapfen sie durch das sumpfige Gelände. In großer Anzahl tummeln sich auch die kleineren Sichelklauensaurier. Beide Dinosaurierarten haben kurz vor einer katastrophalen Sturmflut ihre Spuren im Sand hinterlassen. Dr. Anette Richter, Paläontologin im Landesmuseum Hannover mit ihrem Team war es, die 2007 und 2008 diese weltweit sensationellen Fußabdrücke im Sandstein gefunden hat. Jetzt kann sich jeder einfangen lassen von der wunderschönen Natur des Bückeberges und sich auf eine spannende Zeitreise begeben. Einmal im Monat laden die Bückebergführer zu öffentlichen Führungen auf eine rundum spannende Tour ein. Nächster Termin: 26. Oktober (auch bei Regenwetter). Treffpunkt ist um 14 Uhr am Info-Pavillon/JBF-Centrum auf dem Bückeberg. Anmeldungen sind nicht erforderlich. Dort beginnt auch der Naturerlebnispfad, welcher entlang eines 4,6 Kilometer langen Rundweges auf befestigten Forstwegen führt. An acht weiteren Stationen gibt es Interessantes und Wissenswertes über die Dinosaurier, den Wald und den Sandsteinbruch zu erfahren.

    Ob mit der ganzen Familie, zu zweit, in der Gruppe oder auch allein: Die Fußabdrücke im Bückeberg sind magisch. Die Fährtenplatte ist mittels einer Rampe barrierefrei gestaltet. Der Besuch mit einem Kinderwagen oder einer Gehhilfe ist so möglich. Anmeldungen sind nicht nötig. Foto: privat

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