Bad Salzuflen (la). "Ein einzigartiges Musikerlebnis auf höchstem Niveau", versprechen die Verantwortlichen der sieben Städte, die in regionaler Kooperation das "Symphonic Project OWL" auf den Weg gebracht haben. Kein Geringerer als Jazz- und Filmmusiklegende Klaus Doldinger trifft in diesem herausragenden Projekt mit seiner legendären Band "Passport" auf die Nordwestdeutsche Philharmonie. Die Klangkörper des Orchesters und der Jazz-Band sind gemeinsam in einer außergewöhnlichen Retrospektive am Samstag, 25. Oktober, um 19.30 Uhr in der Konzerthalle im Kurpark zu erleben, denn Bad Salzuflen gehört zu der Gemeinschaft der sieben Städte. Karten im Vorverkauf zu 23 bis 39,50 Euro gibt es an der Theaterkasse der Kurverwaltung, Telefon 05222/183-00, und bei der Bürgerberatung im Rathaus.
Zu hören sind neben den berühmten Soundtracks zu "Tatort", "Die unendliche Geschichte" und "Das Boot" sowie einer Auswahl an "Passport"-Titeln auch drei faszinierende Kompositionen für Jazz-Band und Orchester. Beide Klangkörper können sich im "Symphonic Project" getrennt voneinander entfalten, verschmelzen unter Dirigent Leo Siberski aber auch zu einem ganz neuen Klangerlebnis.
Die Verbindung zweier unterschiedlicher Musikstile steht nahezu symbolhaft für eine innovative Form kultureller Zusammenarbeit zwischen den Kommunen in Ostwestfalen-Lippe. Das Kooperationsnetzwerk zwischen den Projektpartnern leistet einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Leben in der Region und ermöglicht dieses mitreißende Cross-Over von Klassik und Jazz.
Klaus Doldinger steht seit mehr als 60 Jahren auf der Bühne und seine Leidenschaft für Jazz hat in dieser Zeit stets zugenommen. Mit mehr als zwei Millionen verkauften Alben und annähernd 2.000 Kompositionen, von denen einige – etwa die Musik zu Wolfgang Petersens Film "Das Boot" und die "Tatort-Melodie" – Geschichte schrieben, ist Doldinger der erfolgreichste Jazzmusiker Deutschlands.
Regional verankert, international gefragt: Mit jährlich etwa 120 Konzerten in Ostwestfalen-Lippe nimmt die Nordwestdeutsche Philharmonie (NWD) mit Sitz in Herford ihre Verantwortung als eines von drei NRW-Landesorchestern ernst, profiliert sich aber auch weltweit als kultureller Botschafter der Region, in der sie seit mehr als sechs Jahrzehnten zu Hause ist. Neben Gastpielen in Europa sorgte das Orchester auch in Japan und den USA schon für ausverkaufte Konzertsäle. International renommierte Künstler werden von der NWD ebenso virtuos begleitet wie Stars der Opernszene.
Im Rahmen des "Symphonic Project OWL" werden auch einige öffentlich geförderte Musikschulen in den Partnerstädten einbezogen, um neue Zielgruppen für Klassik und Jazz zu begeistern. Musikschüler werden in einem "Casting" vorab auserwählt, um in Workshops unter professioneller Anleitung die Grenzüberschreitung unterschiedlicher Musikstile zu erfahren. Das Ergebnis einzelner Workshops soll im Vorprogramm der "Symphonic Project OWL-Konzerte" präsentiert werden.