Lemgo. "Kann denn Mode Sünde sein?" Diese Frage wird im Rahmen einer Veranstaltungsreihe im Rathaus der Stadt behandelt. Drei Veranstaltungen stehen noch aus:
Am heutigen Mittwoch, 22. Oktober, wird Referent Andreas Voget vom Dachverband FAIRwertung einen Vortrag halten: "Brauchbar – Was passiert mit unseren Altkleidern?". Die weltweite Nachfrage nach Secondhand-Kleidung hat zugenommen. Strukturen beim Verwerten von Gebrauchttextilien sind vielfach undurchsichtig. Wer wissen möchte, was mit ausrangierten Textilien passiert und worauf man beim Abgeben von Kleidung achten sollte, ist eingeladen den Vortrag von Andreas Voget zu besuchen.
Den letzten Vortrag der Reihe wird Ulrike Loth, Textilkünstlerin, am morgigen Donnerstag, 23. Oktober, halten. "Unsere zweite Haut –Eine kulturgeschichtliche Reise durch die Praxis der Textilherstellung" ist ihr Thema. Die Herstellung von Kleidung ist im Handwerk unendlich zeitintensiv. Mit der industriellen Revolution veränderte sich das und durch die Globalisierung ist Textilherstellung in unserer Kultur verschwunden. Ökologische und soziale Folgen dieser Entwicklung werden immer deutlicher. Ulrike Loth beschäftigt sich mit neuen Ideen und Möglichkeiten. Die Vorträge finden jeweils von 19 bis 20.30 Uhr in der Rathaushalle des Rathauses Lemgo, Marktplatz 1, statt und sind kostenlos. Bei der Abschlussveranstaltung der Themenwoche – einer Kleidertauschbörse in der Rathaushalle am Samstag, 25. Oktober, von 11 bis 15 Uhr – können bis zu drei nicht mehr benötigte Kleidungsstücke gegen drei andere Teile getauscht werden. Außerdem gibt es Kleiderkunst, eine Fotoausstellung zum Schülerprojekt der Heinrich-Drake-Schule, eine Nähaktion der Schülerinnen und viele interessante Informationen.