RINTELN (ste). "Wie lecker ist das denn?!" Selbstgepresster Apfelsaft aus heimischen Sorten ohne Zucker und direkt von der Frucht in den Becher: "Besser geht es nicht", weiß Christian Fabisch, der am Stand von "Handgemacht" mit und für die Kinder Apfelsaft presst. "Stimmt", weiß auch Dr. Nick Büscher vom NABU Rinteln, dessen "Lippischer Apfelkuchen" mit einem ganzen Liter Apfelsaft und einem Kilo frischer Äpfel von ihm selbst gebacken wurde. Büscher kennt sich aus mit alten Apfelsorten. Der NABU Rinteln hat in Hohenrode eine Streuobstwiese mit jeder Menge alter Sorten und die, so Büscher, haben deutlich weniger Allergene als neue Industriesorten.
Am Stand des Hofladen "Kampmeier" aus Uchtdorf bruzeln derweil die Kartoffelpuffer. Die werden natürlich mit Apfelmus serviert und die "Vinothek" bietet Apfel-Cidre vom Feinsten. Äpfel stehen beim "Apfelfest" natürlich auch bei den Ackerbürgern auf dem Speiseplan. Ihr Zuckerkuchen aus dem eigenen Steinofen wird passend zum Fest mit Äpfeln verfeinert. Frisch aus dem Ofen schmeckt der unvergleichlich lecker.
Verschiedene Apfelsorten probieren kann man am Verkaufsstand für Äpfel des Obsthof Müller und wer Lust hat, lässt seine eigene Apfelsorte aus dem Garten von fachkundigen Pomologen bestimmen. "Eine durchweg runde Sache", wie Simone Niebuhr von "Pro Rinteln" findet. Doch im kommenden Jahr, so ihr Vorschlag, wird aus dem "Apfelfest" ein "Apfelmarkt": "Das trifft den Kern dieser Veranstaltung besser." Zwei Tage lang Apfelfest, zwei Tage lang eine belebte Innenstadt, zwei Tage feinstes Bummelwetter: "Besser geht es nicht."
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