Bad Salzuflen. Ehrenamtliche des DRK Bad Salzuflen absolvierten Ausbildungen zum Rettungshelfer und zum Rettungssanitäter. Nun können sie sich auch über ein neues EKG-Gerät mit Defibrillator freuen, welches die Rotkreuzgemeinschaft kürzlich erhalten hat.
Melanie Urban, 2. Vorsitzende des DRK-Ortsvereins, gratuliert zu den erworbenen Qualifikationen: Mehrere Ehrenamtliche der Rotkreuzgemeinschaft haben in ihrer Freizeit Schulungen, Praktika und Prüfungen absolviert. So sind Marita Garcia Sanchez, welche als Chemikerin arbeitet, und Georg Urban, Elektriker, nun Rettungshelfer. Niclas Knappen, welcher in diesem Sommer das Abitur erhalten hat, ist seit einer Woche Rettungssanitäter. Melanie Urban berichtet stolz: "Alle haben die Prüfungen mit einer eins oder einer zwei vor dem Komma abgeschlossen."
Dabei sind die Ausbildungen durchaus umfangreich: Die Ausbildung zum Rettungshelfer umfasst eine 80-stündige theoretische Ausbildung mit Prüfung, an die sich ein 80-stündiges Praktikum im Rettungsdienst anschließt. Für den Rettungssanitäter sind jeweils 160 Stunden in der Rettungsdienstschule, im Krankenhauspraktikum und Rettungswachenpraktikum nachzuweisen, bevor die Abschlusswoche mit Prüfung abgelegt werden kann. Rotkreuzleiter Matthias Schalk betont: "Diese Qualifikationen nebenberuflich zu erwerben, zudem mit solch guten Ergebnissen, zeigt ein sehr großes Engagement. Umso mehr freut es mich, dass zur Zeit weitere Ehrenamtliche die Ausbildungen zum Rettungssanitäter und -assistent durchlaufen."
Da trifft es sich gut, dass das DRK Bad Salzuflen nun ein durch den Rettungsdienst ausgemusterten "Lifepak 12" erhalten hat. Melanie Urban, selbst Sanitäterin, lässt sich das neu erhaltene Gerät zeigen. "Damit können wir uns im Notfall ein EKG des Patienten anzeigen und ausdrucken lassen. Sollte ein Kammerflimmern auftreten, lässt sich ein Elektroschock auslösen, denn der Rettungswagen LP12 hat einen eingebauten Defibrillator", erklärt Rettungssanitäter Niclas Knappen.
Das neue Gerät wird in den vorhandenen Krankentransportwagen eingebaut und ist somit auch auf den Sanitätsdiensten griffbereit. "Ein Sanitätsdienst kann weit mehr leisten, als nur Pflaster kleben", ergänzt Rotkreuzleiter Matthias Schalk: "Und für einige hat sich aus einer im Ehrenamt erworbenen Qualifikation später eine berufliche Perspektive entwickelt."