Detmold (ck). 29 Kinder der Profilklasse "Musik und Kunst" (6M) des Stadtgymnasiums haben unter der Anleitung ihrer Kunstlehrerin Ellen Oebbecke eine graue triste Betonwand hinter der Bushaltestelle in der Humboldtstraße mit fröhlichen Farben und Motiven zu einem echten Hingucker verwandelt. "Wir haben diese Aktion während unserer Projektwoche vor den Sommerferien geplant. Mit Unterstützung der Stadt Detmold und der Hausverwaltung des Gebietes konnten wir es dann auch umsetzen", erklärt die Kunstlehrerin stolz. Immer wieder war es zu Beschwerden aus der Nachbarschaft und der Eigentümergemeinschaft gekommen, weil Graffitis und unschöne Schmierereien die Wände an der Bushaltestelle verschandelten. Hocherfreut unterstützte die Nachbarschaft das Schülerprojekt und verfolgte aufmerksam die Fortschritte des Kunstwerkes. Zunächst zeichneten die Jungen dun Mädchen die musischen und künstlerischen Motive auf große Pappen, bevor sie dann über Overheadprojektoren auf die Wände gebracht wurden. Ein Malerunternehmen stellte die Farben zur Verfügung.
Die Anwohner Elke und Klaus Börner sind begeistert von dem Projekt und haben als Ansporn immer wieder mal ein Eis für die jungen Künstler spendiert. Ellen Oebbecke lobte ihre Klasse und beschrieb die Aktion als erstes sichtbares Zeichen für den Beginn der Schüler am Stadtgymnasium: "Ihr habt etwas Bleibendes geschaffen und als Gruppe hervorragend zusammengearbeitet." Und auch Dirk Möller, Vertreter der Hausverwaltung, sagte beeindruckt: "Ich habe das Malprojekt aufmerksam verfolgt. Zuerst waren da die Regenbogenfarben, ich habe mich gerne jedes Mal wieder überraschen lassen." Er könne sich auch vorstellen, dass die Schüler weitere graue Wände in Kunstwerke verwandeln.