WUNSTORF (gi). Zu einer besonders sinnvollen Aktion lud der Heimbeirat des Hauses Johannes in Zusammenarbeit mit der Sonnenapotheke/Sanitätshaus, dem Kontaktbeamten der Polizei Ralf Möllmann und Teraske Ortho Reha ein: "Rollator-Führerschein für jedermann". "Die älteren Mitbürger sollen beim Queren der Straße auf den Verkehr achten, bevor sie den Rollator auf die Straße stellen", sagte Ralf Möllmann. Auch hat er den Senioren gezeigt, wie mit dem Rollator sicher auf einen Bordstein zu gehen ist. Oft sei zu beachten, das Rollatorenfahrer über eine längere Strecke auf der Straße an den Bordsteinen entlang gehen. Möllmann schlägt auch vor, den Rollator mit reflektierenden Streifen auszustatten. Mitgemacht haben die Bewohner des Hauses St. Johannes, alle haben den "Rollator-Führerschein" erworben. "Wir haben einen Slalom im Garten aufgebaut mit mehreren Stationen", berichtet Leitung des begleitenden Dienstes, Katja Koitka. Es musste eine acht durchlaufen werden, zu den Aufgaben gehörte das Anziehen eines Bekleidungsstückes oder vorwärts einparken und rückwärts wieder herausfahren. Am Ende ging es durch eine "Waschstraße", der Rollator wurde poliert. Zu einer Führerscheinprüfung gehört auch ein verkehrssicheres "Fahrzeug". Darum gab es vorab auch eine TÜV-Prüfung. "Es ist uns wichtig, die Menschen so mobil wie möglich zu machen", sagt Rüdiger Heß-Eichenberg von der Sonnenapotheke und dem Sanitätshaus. Mit kleinen Übungen wurde versucht, mehr Sicherheit und Selbstvertrauen im Umgang mit dem Rollator zu geben.
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