WUNSTORF (tau). Etwas mehr als hundert Kinder und Jugendliche aus der Tanzsparte des TuS Wunstorf haben im Stadttheater unter dem Motto "Es war einmal..." Szenen aus bekannten Märchen und Erzählungen wie Aschenputtel, Dornröschen, Alice im Wunderland, Frau Holle, Mary Poppins und der Froschkönig präsentiert.
Abwechslung boten aber nicht nur die Geschichten, sondern auch die musikalische Interpretation. Mal als Ballett nach klassischer Musik, mal mit Hip-Hop Aktionen zu fetzigen Rhythmen, mal mit Modern Dance Artistik oder mit Jazz Dance Elementen überzeugten die jungen Tänzerinnen und Tänzer ihr Publikum.
Entzückend war der Auftritt der Gruppe der Vierjährigen als Heinzelmännchen, zart und anrührend die Darstellung als Sterntaler, das reinste komödiantische Vergnügen folgte bei "des Kaisers neue Kleider" und eine ausdrucksstarke tänzerische Vorstellung gab es bei der Geschichte "das hässliche Entlein" zu sehen.
Die Gastformation "Danzaz" aus Haste überzeugte mit gekonnt vorgetragenen Beiträgen und war mit ihrer Routine eine wertvolle Stütze des Ensembles. Großen Anklang fanden neben den tänzerischen Leistungen auch die originellen und geschmackvollen Kostüme der Akteure, die ja alle selbst entworfen und geschneidert worden waren.
Überragend gestaltete Margit Gümmer ihre Rolle als Märchenerzählerin. Mit einfühlsamen, humorvollen und kessen Kommentaren verknüpfte sie die Darbietungen und band auf sympathische Art das Publikum in die Handlung mit ein. Hinter und auf der Bühne zog Joana Gümmer alle Fäden.
Sie war ja die Ideengeberin für das Bühnenstück, war die Choreografin der Tänze, hatte die Musik ausgewählt und hatte über viele Monate mit dem Ensemble alles einstudiert. Nun steuerte sie hinter dem Vorhang die Aufführung und wirkte nebenbei noch selbst bei einer Reihe von Tänzen mit.
Das bis auf den letzten Platz besetzte Haus belohnte sie und alle Mitwirkenden dafür mit Beifallsstürmen und einem sehr herzlichen Schlussapplaus.
Die vielen Helfer aus der Tanzsparte, die die Vorstellung ausgerichtet hatten, zeigten sich erfreut und erleichtert über die positive Resonanz der Besucher und den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Einziger Wermutstropfen war nur, dass das Bistro zur Pausenbewirtung nicht geöffnet hatte, trotz eindeutiger Absprache mit der Stadt und dem Gastronomen, sagt der Sport- und Pressewart der Tanzsportabteilung Andreas Apenberg. Foto: privat