Lemgo. Zwischen den Brücken Steinweg und Engelbert-Kämpfer-Straße wird jetzt die Hochwasserschutzmaßnahme an der Bega auf einer Fließstrecke von etwa 300 Metern fortgesetzt. Aktuell werden Rodungsarbeiten im Uferbereich der "Neuen Mühle" durchgeführt. Um die erforderlichen Arbeiten an der Gewässersohle durchführen zu können, muss zunächst der eingestaute Wasserspiegel oberhalb der Neuen Mühle abgesenkt werden.
Das Wehrbauwerk wird in den nächsten Wochen abgerissen, gleichzeitig wird die Bega verbreitert. Ersetzt wird das bisherige Wehr "Neue Mühle" dann dauerhaft durch eine unter dem Wasserspiegel quer zur Strömung liegende Sohlgleite (= Bauwerk welches gegen die Tiefenerosion des Gewässergrunds eingesetzt wird).
"Damit wird künftig die Hochwassersicherheit für die Kernstadt Lemgo verbessert", so Immo Henneberg von Straßen und Entwässerung Lemgo. Nach Durchführung der Bauarbeiten werde der Wasserspiegel ungefähr wieder auf das bisherige Niveau angehoben. Neben dem erforderlichen Hochwasserschutz werde dann auch die ökologische Durchgängigkeit für Gewässerorganismen wieder hergestellt
Als Bauzeit sind etwa drei Monate angesetzt – im Herbst sind allerdings Verzögerungen durch hohe Wasserstände in der Bega möglich. Der Kostenrahmen der Baumaßnahme beträgt etwa 950.000 Euro. Das Land NRW trägt nach dem aktuell vorliegenden Förderbescheid 80 Prozent der Kosten.