1. Schustergesellen wandern weiter

    Skulpturen finden neuen Standort vor der Bücherei

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    Blomberg (lig). Die Skulpturen der drei Schustergesellen, die bisher vor dem ehemaligen Postgebäude standen, haben einen neuen Standort: Sie sind jetzt vor der Statdbücherei zu sehen. Damit wird eine Anregung des Heimatvereins Blomberg aufgegriffen und die Gesellen liegen nun auch auf der Route der Stadtführer.

    "Wir haben uns vom Heimatverein schon länger mit dem Thema beschäftigt, da die Schustergesellen nach der Schließung der Postfiliale ein eher trostloses Dasein am alten Standort fristeten", so Dr. Heinrich Stiewe, stellvertretender Vorsitzender, der übrigens auch erklärte, was die "Schusterlaterne" ist. Die Schuster ließen, wenn sie unterwegs waren, immer einen Hemdzipfel auf dem Rücken aus der Hose schauen, damit der Hintermann sich daran orientieren konnte und sich die Schuster nicht in der Dunkelheit verloren. Der Hemdzipfel ist die berühmte "Schusterlaterne", so Stiewe. Teilweise verkauften Blomberger Schuster bis Kassel, Osnabrück und Hamm ihre Waren. Um 1800 gab es über 100 Schuster in Blomberg.

    1983 war die Postfiliale gebaut worden. Die Skulpturen aus Edelstahl waren seinerzeit eine Auftragsarbeit, die von Hans Jähne geschaffen worden war. Die Stadt Blomberg führte Gespräche mit dem neuen Besitzer des Hauses (Postfiliale) und dieser überließ der Stadt die Schustergesellen.

    Ferner wird in der Stadtbücherei eine historische Schusterwerksstatt mit einer Dauerausstellung über das Blomberg Schusterhandwerk eingerichtet. Am 23. November wird die Ausstellung eröffnet. Weitere Infos folgen hierzu zu gegebener Zeit.

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