1. Kirchenlieder und Ohrwurm-Hits

    Bläser des CVJM in Helpup gaben ein Konzert um Zuhören und Mitsingen

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    Oerlinghausen-Helpup (kd). Eine Premiere: In der evangelisch-reformierten Kirche in Helpup traten der CVJM-Posaunenchor, die Jungbläser und Worship-Band erstmals zu einem gemeinsamen Konzert auf.

    Reine Posaunenensembles sind seit rund 500 Jahren bekannt. In den Kirchen aber trafen sie zunächst auf Vorbehalte. Auf Grund der Lautstärke der Instrumente wurden sie teilweise abgelehnt. Es gab sogar die Empfehlung, bei einem Gottesdienst außerhalb der Kirche zu spielen. Seit jenen Tagen hat sich die Technik der Instrumente enorm verbessert, neue Kompositionen entstanden, und das Spiel ist wesentlich professioneller geworden.

    Das konnten auch die Zuhörer bei dem Konzert in der evangelisch-reformierten Kirche erleben. Die erfahrenen Bläser wie der Nachwuchs überzeugten durch einen souveränen Umgang mit den Instrumenten und einem weichen, gefühlvollen Ansatz. Es war übrigens die erste Gelegenheit der Mädchen und Jungen, sich öffentlich zu präsentieren. Platziert im Halbrund des Chorraumes, empfingen die erwachsenen Musiker ihr Auditorium mit "Extrade", einem recht triumphalen Stück. Dem standen die Jungbläser in nichts nach, wie sie mit dem "Prelude", besser bekannt als "Europa-Hymne" eindrucksvoll bewiesen. Schließlich hatten sich beide Formationen gemeinsam mit ihrem Dirigenten Rüdiger Meyer intensiv auf das Konzert vorbereitet.

    Pfarrer Stefan Weise wies in seiner Begrüßung darauf hin, dass das Konzert dazu verhelfen solle, zur Ruhe zu kommen und über das Thema Frieden nachzudenken. Dies solle der Titel des Konzerts, "Da berühren sich Himmel und Erde, dass Friede werde unter uns" zum Ausdruck bringen.

    Die Anwesenden waren nicht allein zum Zuhören, sondern auch zum Mitsingen eingeladen. Bei modernen Kirchenliedern wie "Mighty to save" und "Komm, jetzt ist die Zeit" zogen sich die Bläser wieder auf ihre Rolle als Begleitinstrumentalisten zurück. Doch das Bestreben der Musiker reicht weiter; ihr Repertoire umfasst nicht nur getragene Stücke, sondern ebenfalls zeitgenössische populäre Titel wie das fröhlich-optimistische "Pirates of the Caribbean".

    Ein breites Spektrum an Liedern deckt auch die vierköpfige Worship-Band ab. Ihr Repertoire reicht von besinnlich-anrührenden Stücken bis zu aktuellen Hits wie "Save and Sound" mit dem charakteristischen Trompetensolo, einem regelrechten Ohrwurm. Die besondere Aufmerksamkeit des Publikums verschafften sich zwei Mitglieder der Band: Lasse Rottschäfer mit seiner jugendlich-weichen Gesangsstimme, begleitet von Tobias Getzschmann an der Beatbox.

    In seiner Vielseitigkeit bot der Abend eine gute, anspruchsvolle Unterhaltung für alle Altersgruppen und Ansprüche. Die gute Akustik des Kirchenraumes verstärkte die Eindruck noch. Die Spende am Ausgang kam der Ebola-Hilfe des CVJM in Sierra Leone zugute.

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