1. Reithalle als attraktiver Rahmen

    Über 250 Besucher beim Erntedank-Gottesdienst

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    Elbrinxen (afk). Die Reithalle auf dem Hof Meier in Elbrinxen war in ein festliches Ambiente mit zahlreichen Accessoirs des Herbstes gekleidet, um einen Erntedankest-Gottesdienst zu feiern. Strohballen hier, Kürbisse in einer Molle dort, Blumen aus dem Garten, Obst, Kartoffeln, zusammengestellte Korngarben, dazu mit einem alten ausgestellten Pflug ein landschaftliches Gerät, das an eine andere Art und Zeit der Landwirtschaft erinnerte. All dies zeigte die Erntevielfalt in der Region und kam bei den 250 Besuchern in der vollbesetzten Halle bestens an.

    Pastor Leweke erinnerte in seiner vielbeachteten Predigt an die Landwirtschaft vergangener Jahrzehnte, die von schwerer körperliche Arbeit und der Sorge der Menschen um ihre Existenz geprägt war. Das tägliche Brot setzte er gleich mit dem Zusammenhalt und der Verbundenheit der Menschen.

    Heute bestehe das Leben im Überfluss zu häufig aus Fast-Food, der Pizza im Kühlfach, dem Überangebot aus Speisen und dem Handy für Jeden. "Ein Viertel der Nahrung wandert in den Müll, wo anderenorts Menschen ohne Existenz Not oder gar Hunger leiden. Ist der Dank dann noch ehrlich?" stellte Leweke eine provokante Frage. Erntedank habe daher heute auch die Chance auf eine Rückbesinnung, sollte die Menschen zum Nachdenken bringen. "Und zuletzt auch den Dank zum Ausdruck bringen, dass wir in Frieden leben dürfen", so Leweke, der viel Anerkennung für seine deutlichen Worte fand.

    Für den musikalischen Beitrag zeichnete der Posaunenchor der evangelisch-reformierten Kirche unter der Leitung von Thomas Görg verantwortlich. Die Kirchengemeinde hatte für Speis und Trank gesorgt, und so nutzten noch viele Kirchgänger das Angebot zu zahlreichen Gesprächen auf dem Meier-Hof, bei dem auch die früheren landwirtschaftlichen Einsätze Thema waren. Dank sagte die Vorsitzende des Kirchenvorstandes, Annette Tintel, allen am Fest Beteiligten, insbesondere dem Ehepaar Heinz und Erika Meier sowie Heinz und Bärbel Hagemeyer für die Ausgestaltung der Reithalle mit den Dekorationen. Dank galt aber auch der Kirche, den Gottesdienst einmal ein wenig anders zu gestalten.

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