Im Zeichen des Beginns des Ersten Weltkrieges 1914 steht das Programm, das von Sonnabend, dem 11. Oktober, bis Sonntag, dem 9. November angeboten wird. Ein Vortrag über Ernst Jünger ist darunter, Erinnerungen an den Bischof Hanns Lilje, Orgelmusik im Angesicht des Krieges und weitere kulturelle Umsetzungen und Verbindungen zu Kriegs- und Friedenszeiten.
Begonnen wird am Sonnabend, dem 11.Oktober, 19.30 Uhr, im Refektorium des Klosters mit der Erinnerung an den Dreißigjährigen Krieg (1618 - 1648) durch Texte des Dichters und Wedeler Pastors Johann Rist. Er schrieb unter anderem "Das Friede wünschende Deutschland". Die Texte werden gelesen von Stella Jürgensen. Gerhard Darmstadt spielt begleitend dazu Cello-Suiten von Johann Sebastian Bach.
Am Sonntag, dem 12.Oktober, 17.30 Uhr, erwartet die Besucher in der Klosterkirche ein Gegenstück zur Trübsal des Krieges mit Orgelmusik. Für vier Hände und vier Füße, gespielt von dem Organisten-Ehepaar Beatrice-Maria und Gerhard Weinberger.
Der ‚Krieger, Waldgänger und Anarch’ Ernst Jünger – umstrittener Schriftsteller und Ehrenbürger der Stadt Rehburg - steht am Sonnabend, 18. Oktober, 19.30 Uhr, im Mittelpunkt einer Lesung im Refektorium. Für Sonntag, den 19.Oktober, 17.30 Uhr, ist Orgelmusik im Angesicht des Krieges geplant.
Der 20. Juli 1944, Tag des Attentats auf Hitler wird am Sonn-abend, dem 25.Oktober, 19.30 Uhr, gegenwärtig mit Hanns Liljes Erinnerungen an die Haftzeit nach diesem Tag. ‚Friede auf Erden’ ist das Thema des Jungen Vokalensembles Hannover am Sonntag, dem 26. Oktober, 17.30 Uhr, in der Stiftskirche.
Der Reformationstag am Freitag, dem 31. Oktober, 19.30 Uhr, wird vom Kirchenkreis Stolzenau-Loccum in der Klosterkirche gefeiert mit Martin Luthers Worten ‚Zum politischen Auftrag des Christenmenschen’ – aufgeführt von Pastoren des Kirchenkreises. Werke von Mendelssohn, Schumann und anderen erklingen am Sonntag, dem 2. November, 17.30 Uhr, auf der Orgel in der Kirche.
Händels ‚Messias’ wird am Sonnabend, dem 8. November, 18 Uhr, in der Stiftskirche aufgeführt. Der Abschluss der kulturellen Wochen ist für ein historisches Datum geplant: am Sonntag, 9. November, 10 Uhr, treten verschiedene Laienprediger auf die Kanzel in der Kirche. Unter anderem ist Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius zu einem Beitrag zum 9. November 1918 angefragt. Foto: jan