1. In Helpup tut sich eine Menge

    Sozialdemokraten luden zu Schnatgang durch den Stadtteil

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    Oerlinghausen-Helpup (kd). Zu einem öffentlichen Schnatgang hatten die Helpuper SPD und der Ortsvereinsvorsitzende Dieter Schalhorn teilgenommen. 40 Interessenten nutzten die Gelegenheit, sich über aktuelle Vorhaben im Oerlinghauser Stadtteil zu informieren. Das Fazit des zweistündigen Rundgangs lautete: In Helpup tut sich eine ganze Menge. Durch Lückenbebauung sind zahlreiche neue Einwohner zu erwarten.

    "Es war eine schöne Baustelle", meinte Helmut Holthöfer, Leiter des Bauamtes der Stadt Oerlinghausen, als er vom Karlsplatz auf die neugestaltete Bahnhofstraße blickte. "Meist sprechen die Beteiligten hinterher nicht mehr miteinander, hier war es ganz anders." Während der einjährigen Bauphase habe es keinerlei Probleme gegeben, die Anlieger hätten die Einschränkungen mit viel Nachsicht ertragen, und auch der neue Radwegstreifen habe keine negative Resonanz ausgelöst. "Wenn Ihnen noch etwas auffallen sollte, rufen Sie bitte im Rathaus an", sagte Holthöfer. Allerdings die Hoffnungen auf eine weitere Geschwindigkeitsbegrenzung musste der Beigeordnete Hans-Jörg Düning-Gast dämpfen. "Da es sich um eine Landesstraße handelt, besteht für Tempo 30 überhaupt keine Chance", meinte er.

    An der nächsten Station, dem derzeit geschlossenen Hallenbad, ging Peter Synowski, Geschäftsführer der Stadtwerke und Leiter des Abwasserwerkes, auf die schwierige Ursachenforschung ein. Derzeit fertige ein anerkannter Sachverständiger ein Gutachten an. Dazu werden bestimmte Situationen nachgebaut. Erst wenn die Gründe bekannt sind, warum sich die Bodenfliesen großflächig abgelöst haben, könne mit der Sanierung begonnen werden. "Dann wollen wir aber auch Ruhe haben und nicht wenig später erneut anfangen müssen", sagte Synowski. Die Schäden könnten innerhalb von etwa vier Monaten behoben werden.

    Zur Frage der Dichtheitsprüfung berichtete Synowski von einem Prüfauftrag an ein Ingenieurbüro. Es wurde um eine Einschätzung gebeten, ob die Flächen, die als Wasserschutzgebiet ausgewiesen sind, verkleinert werden können. Wenn ein solcher Antrag gestellt werde, müsse die Situation neu bewertet werden. "Das Verfahren dauert erfahrungsgemäß drei Jahre", sagte Synowski. Laut Landesgesetz sei jeder Eigentümer verpflichtet, eine Dichtheitsprüfung vorzunehmen. "Die Stadtwerke werden aber nicht darauf dringen", sagte Geschäftsführer Synowski.

    Weitere Stationen waren die Baugebiete rechts und links der Bahnhofstraße. Auf dem Gelände zwischen der Feld- und der Oststraße finden derzeit schon Erdarbeiten statt. Nach Mitteilung von Bauamtsleiter Holthöfer konnte das Problem mit der Entwässerung gelöst werden. Das Gebiet mit maximal 20 Einfamilienhäusern wird künftig im Einvernehmen mit den Anwohnern über die Bahnhofstraße erschlossen.

    Eine weitere Lückenbebauung ergibt sich an der Mühlenstraße. Hier ist Platz für etwa 90 Wohneinheiten. Zum Abschluss des Schnatgangs besichtigte die Gruppe die Baustelle für die 35 neuen Park and Ride-Stellplätze am Bahnhof. Sie werden zu 80 Prozent mit öffentlichen Mitteln gefördert und sind in wenigen Wochen fertig gestellt.

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