1. Dreidimensional Drucken?

    Früher Science-Fiction, jetzt Realität an der Realschule

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    Lemgo. Langsam senkt sich die Druckerdüse auf den Druckertisch. Kaum erkennbar doch stetig, entsteht wie von Geisterhand eine Schraubenmutter. An der Realschule kann man jetzt die Zukunft ganz praktisch erleben: Schraubenmuttern werden nicht mehr aus Eisen an der Werkbank gedreht, sondern mit dem 3D-Drucker gedruckt. Das ist kein Science-Fiction, sondern das Ergebnis des Projektes "Bau eines 3D-Druckers".

    Die Realschule verfügt nun über einen eigenen 3D-Drucker zur Fertigung beliebiger Kunststoffteile. Er wird künftig innerhalb des Technikunterrichts eingesetzt, um Schüler praxisnah an die Kunststoffverarbeitung heranzuführen. Ebenso wie auch das CNC-Bearbeitungszentrum wird der Drucker im Bereich CNC-Programmierung eingesetzt. Es wird für die Schüler der Technikkurse eine spannende Sache werden zu sehen, wie ihre eigenen Objekte wie von Geisterhand vor ihren Augen entstehen.

    Spannend war es allerdings auch schon im Vorfeld, denn 15 Schüler der Schule bauten den 3D-Drucker innerhalb von drei Tagen selbst auf. Geplant von Techniklehrer Wolfgang Schmidt und der Leitung der Ausbildungswerkstatt der Gebr. Brasseler, waren alle Feuer und Flamme und schraubten, löteten, verlegten Kabel, klemmten Schalter an und montierten am Ende alles zusammen. Nachdem der Drucker in der Lehrlingswerkstatt aufgebaut wurde, konnte schon am nächsten Tag in der Schule ein erstes Teil, eine Mutter, gedruckt werden. Nicht nur die "Erbauer" waren von dem Ergebnis begeistert.

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