1. Lust auf Zukunft in Leopoldshöhe

    Für Antrag auf europäische Fördermittel gibt es zahlreiche Projektideen

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    Leopoldshöhe (kd). Eine überaus gute Beurteilung haben Leopoldshöher Bürger ihrer Gemeinde ausgestellt. Beim ersten Workshop zur"Leader"-Bewerbung in der neuen Aula/Mensa wurden zahlreiche Stärken, aber kaum Schwächen genannt. "Dann sind Sie ja fast dran an der Insel der Seligen", stellte Hartmut Lüdeling erstaunt fest. Der Geschäftsführer der ARGE Dorfentwicklung begleitet Leopoldshöhe bei dem Verfahren, europäische Fördermittel zu erhalten.

    "Leader" ist die Abkürzung für ein Programm der Europäischen Union zur Entwicklung von Regionen im ländlichen Raum. Wie bereits berichtet haben sich Lage, Lemgo und Leopoldshöhe zusammengeschlossen, um sich gemeinsam zu bewerben. "Wir sind noch gut dran", meinte Bürgermeister Gerhard Schemmel zu Beginn des Workshops. "Unsere Gemeinde zeichnet sich durch eine positive Bevölkerungsentwicklung und solide schwarze Zahlen aus." Dies sei jedoch kein Grund sich auszuruhen. "Wir müssen die Zukunft selbst in die Hand nehmen", forderte Schemmel.

    Bei der Beschreibung des Ist-Zustands verwiesen die Bürger auf die zahlreichen Pluspunkte: die Freizeitmöglichkeiten, die Kultur- und Einkaufsangebote, das hoch entwickelte bürgerschaftliche Engagement, die vorhandenen Arbeitsplätze und der öffentliche Nahverkehr. Als Schwächen wurden dagegen die fehlenden Gewerbeflächen, fehlende Fachärzte, die Verkehrssituation in Asemissen und das schlechte Internet genannt. "Ich habe noch nie so wenig Schwächen bei den Themen Soziales und Umwelt/Freizeit erlebt", bekannte Lüdeling. Er ist Geschäftsführer der "Arge" Dorfentwicklung aus Versmold, die schon zahlreiche Gemeinden betreut hat.

    Als Lösungen wurden unter anderem vorgeschlagen: interkommunales Gewerbegebiet, Bürgertreff, Leih-Oma, Kulturbus, mehr Betreuung für Ältere und mehr Angebote für Jugendliche. "Das sind ja mehr Nennungen bei den Lösungen als bei den Problemen", freute sich der Berater Lüdeling. "Das ist perfekt, mehr geht ja nicht."

    Die Vorschläge bezeichnete Bürgermeister Schemmel als "einen tollen Themenspeicher". Gemeinsam mit Lage und Lemgo sollen die Projektideen nun weiter konkretisiert werden. Sie sollen dazu dienen, die erreichte hohe Lebensqualität zu sichern. An sogenannten Thementischen werden die Ideen aus der Dorf-, Quartiers- und Stadtentwicklung, aus den Themenfeldern Umwelt, Freiraum und Tourismus sowie Bildung, Wirtschaft, Infrastruktur und Marketing gesammelt. Anschließend werden die Projekte themenübergreifend aufbereitet, bei einem zweiten Zukunftsworkshop am 18. November gemeinsam zu entscheiden, welche Projekte besonders unterstützenswert sind.

    Für Rückfragen steht Timo Raddatz unter der Rufnummer (05208) 991-272 oder per E-Mail unter "t.raddatz@leopoldshoehe.de" zur Verfügung.

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an