NIENSTÄDT (em). Kein Verständnis hat die Nienstädter SPD für die Planungen der Stadt Stadthagen über die deutliche Verbreiterung der Straße am Georgschacht mit dem verbundenen Fällen der schutzwürdigen Ahornallee. Das hat der Ortsverein in einer Pressemitteilung bekannt gegeben.
Durch diesen Ausbau würde klar, dass der LKW-Verkehr in Richtung Süden durch Nienstädt führen soll. Bestätigt würde diese Annahme durch die Ausführungen des Bauamtsleiters der Stadt Stadthagen in der Umweltausschuss-Sitzung kürzlich.
Der Samtgemeinde Nienstädt/Gemeinde Nienstädt war im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung im September 2011 seitens der Stadt Stadthagen mitgeteilt worden, dass das neue Industriegebiet "Südlich des Georgschachtes” im Süden über die Stockfeldstraße mit Anbindung an die Jahnstraße (L371) an das örtliche und überörtliche Verkehrsnetz angebunden wird, heißt es in der Erklärung. Von Nienstädt war keine Rede, heißt es weiter. Da dies für die Nienstädter unrealistisch erschien, meldeten die Nienstädter Gremien im Rahmen des Beteiligungsverfahrens Bedenken aufgrund des zu erwartenden zusätzlichen LKW-Verkehrs an. Diese Bedenken seien seitens der Stadt Stadthagen mit der Begründung zurückgewiesen worden, dass keine erheblichen Beeinträchtigungen der Nienstädter Bevölkerung zu erwarten sei, weil nur wenige LKW hinzukommen würden. Und weiter: Mittelfristig plane die Stadt eine zusätzliche Anbindung. Von einer zusätzlichen neuen Anbindung in Richtung Süden sei zurzeit keine Rede mehr, ebenso nicht über die erst angedachte Verkehrsführung, was aus Sicht der dortigen Anlieger verständlich sei.
Interessant in diesem Zusammenhang sei ebenso, dass im Vorentwurf des B-Plans Nr. 96 "Südlich des Georgschacht”, der im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung an die Samtgemeinde Nienstädt geschickt worden war, stehen würde, dass die Straßen zur Aufnahme des mit der Planung verbundenen Verkehrs ausreichend dimensioniert und leistungsfähig seien. Damit sei auch die Straße am Georgschacht gemeint.
"Zwei Gründe sprechen demnach gegen den geplanten Ausbau:
Die Schutzwürdigkeit der Ahornallee und die Lenkung des Verkehrs in Richtung Süden durch Nienstädt”, erklärt Alfred Reckmann vom SPD Ortsverein abschließend.