1. Auetaler Erntefest ist eine dreitägige tolle Party

    Prachtvoll geschmückte Erntewagen und Auetaler in bester Feierstimmung / "Alles hat geklappt, alle hatten Spaß"

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    AUETAL (us). Früh aufstehen hieß es am Sonntag für viele Auetaler, denn die Erntewagen machten sich zeitig auf den Weg. Im östlichen Auetal starteten die prachtvoll geschmückten Wagen bereits um 8 Uhr in Altenhagen, denn die Strecke, die vor den Treckerfahrern und ihren fröhlichen Anhängerbesatzungen lag, war lang.

    Alle Ortsteile im östlichen Auetal wurden durchfahren. Fast überall auch ein kurzer Stopp eingelegt. Bonbons flogen, Bier und Schnaps wurde ausgeschenkt und getanzt und gesungen. Und auch wenn manchem die Stimme bereits etwas versagte, als die über 40 Erntewagen am frühen Nachmittag in Rehren vor der Schule eintrafen, gesungen und gejubelt wurde trotzdem. Die langen Vorbereitungen der einzelnen Dorfgemeinschaften, Vereine, Institutionen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung hatten sich gelohnt.

    Beim Ernteball am Freitagabend hätte die Band "Schwarz Rot Gold" mehr feierwütige Gäste verdient gehabt, denn die Schaumburger Musiker sorgten für mächtig Stimmung. "Wir hatten viel Spaß und haben richtig Party gemacht. Wer nicht dabei war, hat selbst schuld", stellte Anke Schmidt fest, die mit einer ganzen Clique bis zum frühen Morgen gefeiert hatte.

    Geschunkelt wurde beim Seniorennachmittag. Der Shanty-Chor MK aus Barsinghausen sorgte für beste Unterhaltung und es blieb Zeit zum Klönen. "Das ist doch immer das Beste an diesen Treffen", stellte eine Seniorin fest. Auch Bürgermeister Thomas Priemer und sein designierter Nachfolger Heinz Kraschewski waren dabei.

    "Atemlos" ging es dann durch die Nacht. Zunächst feierten die Kinder ihre Disco, am späteren Abend die Jugendlichen und Junggebliebenen. Der Helene-Fischer-Schlager war der Renner, er erklang bei den Kindern ebenso wie bei den Großen und schallte von den Erntewagen durch die Gemeinde. Am späten Abend war das Zelt zum Discoabend rappelvoll und die Stimmung brodelte – gefeiert wurde friedlich. Eine Besonderheit hatten sich die Organisatoren des Discoabends überlegt. Wer das Festgelände verlassen und später wieder betreten wollte, musste eine Wiedereintrittsgebühr von drei Euro bezahlen. Zwar waren die Jugendlichen davon nicht eben begeistert, aber das Versuchsprojekt war erfolgreich. "Die Jugendlichen verlassen oft das Gelände, um die alkoholischen Getränke zu konsumieren, die sie irgendwo deponiert haben. Dann wundern wir uns, warum alle so betrunken sind, obwohl im Festzelt nur Bier ausgeschenkt wird", erklärte ein Mitglied der Sicherheitsfirma. So wurde dies unterbunden und es kam auch zu keinen Ausschreitungen.

    Bis zum frühen Morgen wurde fröhlich gefeiert. Zu diesem Zeitpunkt waren die Festwagen schon prachtvoll geschmückt. Die Rolfshäger Kirche war von einem Trecker auf die Gabel genommen worden und sogar die Escher Mühle wurde durch das Auetal gefahren. Sie musste allerdings unterwegs ihre Flügel lassen, denn immer wieder hingen die Mühlenflügel in Bäumen fest oder bekam der Erntewagen eine Kurve nicht.

    Auch der eine oder andere Oldtimer-Trecker wollte nicht nach jedem Stopp weiter. So kam es zu Verzögerungen auf der geplanten Wegstrecke. Kein Problem: "Das macht so viel Spaß und alle Wagen sind so toll geschmückt. Eigentlich müssten wir am nächsten Sonntag noch einmal losfahren. Vielleicht dann jeweils die andere Strecke", meinte Torsten Ackmann aus Kathrinhagen.

    Dass alles so reibungslos verlief, war auch ein Verdienst von Olaf Humke und seinem Team der Verwaltung. Er hatte die Streckenpläne festgelegt, Zeitpläne erarbeitet und einen Großteil des Festes organisiert. Die Auetaler Feuerwehrleute waren nicht nur auf den Erntewagen zu finden, sie taten auch an den Festtagen ihren ehrenamtlichen Dienst. "Es war ein tolles Fest. Alles hat unfallfrei geklappt, keiner ist von einem Wagen gefallen und alle hatten Spaß. Was will ich mehr", stellte Priemer letztlich zufrieden fest.

    Foto: us

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