1. Stadt denkt über Container nach

    Flüchtlingsunterbringung bleibt Thema in der Verwaltung

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    WUNSTORF (tau). Die Unterbringung von Flüchtlingen bleibt in der Verwaltung ein wichtiges Thema. Wie der Stadtanzeiger auf Nachfrage aus dem Bürgermeisterbüro erfuhr, werde zurzeit geprüft, ob eine Ausschreibung zur Containeraufstellung rechtlich bereits jetzt möglich ist. Denn sollte die Stadt kurzfristig mehr Flüchtlinge aufnehmen müssen, könnte es sein, dass die bisher zur Verfügung stehenden Wohnungen nicht mehr ausreichen. Für diesen Fall will die Stadt gerüstet sein, um schnell reagieren zu können. Allerdings gibt es noch keinen Standort für Container. Der Schotterplatz in der Barne steht wegen des laufenden Bebauungsplanverfahrens noch nicht zur Verfügung und käme als Standort nur dann in Betracht, wenn der Rat seine Zustimmung erteilt. Daher gehe die Diskussion um weitere dezentrale Standorte mit der Politik weiter, heißt es aus dem Rathaus. An der Zuweisungsquote der Aufnahmebehörde von 375 Personen hat sich unterdessen nichts geändert. Derzeit sind 315 Flüchtlinge in Wohnungen dezentral untergebracht. Diese Strategie habe auch weiterhin erste Priorität. So konnten kürzlich durch die Stadt drei Wohnungen neu angemietet werden. In den nächsten Wochen kommt eine weitere hinzu. Bis zum 30. Juni 2015 müssten theoretisch noch 60 Personen aufgenommen werden. Es gebe aber auch eine gewisse Fluktuation aufgrund der bestehenden Drittstaatenregelung. Mit Interesse hat die Stadt die Nachricht aufgenommen, dass die Bundesregierung angesichts der Zunahme von Flüchtlingen eine Lockerung des Bebauungsplanrechts anstrebt und unter anderem auch die Aufstellung von Notunterkünften in Gewerbegebieten erlauben will. Dies eröffne dann neue Möglichkeiten für Standorte, die in der bisherigen Debatte ausgeschlossen werden mussten, so die Stadt. Foto: tau

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