1. Keine "große Lösung" Ausschuss stimmt gegen Nahversorgungszentrum

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    Mit 7 zu 10 Stimmen lehnte der Ausschuss das Vorhaben des Investors ab. Nur die SPD stimmte dafür, CDU, Grüne, Freie Wähler, die Linke dagegen. Und auch die FDP kehrte zu ihrem ursprünglichen Nein zurück. Nachdem sie im März zunächst gegen das Projekt gestimmt hatte, hatte sie bei der Sondersitzung des Stadtentwicklungsausschusses im April gemeinsam mit SPD den Planungsprozess am Leben gehalten. Nun seien in seiner Fraktion Bedenken entstanden, erklärte Stephan zur Lippe.

    Neue Argumente gab es nicht. Die SPD möchte lieber die große Lösung als gar keine. CDU, Grüne, Freie Wähler und die Linke möchten weiterhin nur einen Supermarkt, da die große Lösung erhebliche Auswirkungen auf umliegende Ortsteile und dortige Nahversorger habe. Zudem könne Heidenoldendorf ein weiter steigendes Verkehrsaufkommen an dem Standort nicht verkraften.

    Das letzte Wort hat der Stadtrat. 24 Stimmen braucht es für eine einfache Mehrheit. Die SPD kommt inklusive der Bürgermeisterstimme auf 20 Stimmen. CDU (13), Grüne (6), Freie Wähler (2) und Linke (2) haben schon 23. Wenn die FDP (2) bei ihrem Nein bleibt, ist das Projekt endgültig vom Tisch. Wenn nicht, wird es noch mal spannend: SPD und FDP hätten dann 22 Stimmen; im Stadtrat sind außerdem noch die Detmolder Alternative (DA) und die Partei Aufbruch C mit je einem Mandat vertreten (beide fehlen im Stadtentwicklungsausschuss). Ratsherr Jens Köhler (Aufbruch) sagte im Gespräch mit "Lippe aktuell", dass er für die große Lösung stimmen würde, weil dadurch der Ortskern gestärkt würde. Ratsherr Heinz-Jürgen Keller (DA) war bis Redaktionsschluss telefonisch nicht zu erreichen.

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