Detmold-Hiddesen (ck). Was in Bayern schon seit Jahrhunderten Tradition ist, hat jetzt auch in Hiddesen seinen Ursprung gefunden. Letzten Samstag füllte sich das große Festzelt mit feschen Dirndl- und Krachlederne-Trägern auf der Wies´n vor der evangelischen Kirche. Musikalisch begrüßt wurden sie von der Musikkapelle Burgberg, die mit zünftiger Oktoberfestmusik die Gäste schon sehr früh von ihren Plätzen rissen. Schunkelnd, singend und stehend auf den Bänken genossen die Feiernden die super Oktoberfeststimmung. "Seids Ihr gut drauf?", hieß es immer wieder und die rund 600 Lipper zeigten jedes Mal was ihnen steckt und dass sie sich nicht hinter den Bayern verstecken müssen. Die mit 25 Musikern angereiste Musikkapelle, unter der Leitung von Dirigent Wolfgang Werder, ist so richtig in ihrem Element und dass die Lipper so mitmachen, das freut sie besonders. "Wir sind jetzt schon das dritte Mal in Lippe. Wir haben durchweg gute Erfahrungen mit den Lippern gemacht. Sie haben Spaß an unserer Musik, was uns natürlich freut", so der Vorstand Edgar Held, der genau wie seine Kollegen in Allgäuer Tracht, mit Edelweißhosenträgern und Gemsbarthut und ausschließlich Blasinstrumenten aus dem Allgäu angereist war. "Wir sind heute angereist und morgen geht es wieder zurück." Ungewöhnlich für die lippischen Ohren die Klänge durch die drei Alphornbläser des Ensembles. Mit Festbier und Oktoberfest-Schmankerln ließen es sich die Besucher richtig gut gehen. Schon nach kürzester Zeit waren alle Plätze besetzt und zu dem berühmten Wies`n-Lied: " Ein Prosit, ein Prosit der Gemütlichkeit" wurden alle Bierkrüge in die Höhe gestreckt. Nicht nur Wies`n – Musik hat die normalerweise 40-köpfige Kapelle in ihrem Repertoire. "Wir spielen auch Evergreens, einer der Lieblingstitel der Feiernden ist "Skandal im Sperrbezirk", so Held. Die beiden Veranstalter des Festes, Uwe Hagemeier und Heinrich Oberjasper, sind alte Hasen in diesem Geschäft und wissen worauf es bei einem gelungenen Oktoberfest ankommt und sind deshalb nicht überrascht, dass die Kapelle so gut ankommt und die Hiddeser so richtig auf ihre Kosten kommen. Mit einer Thekenmannschaft von 13 Personen und sieben sehr ansehnlichen Servicekräften in Dirndl hatten sie das Fest im Griff und konnten am Schluss zufriedene Gäste und Kapelle verabschieden.
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Mordsgaudi auf dem 1. Oktoberfest
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