1. Hier leben Menschen in einer Gemeinschaft

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    Zahlreiche Vertreter aus Politik, geladene Gäste, Mitarbeiter und interessierte Bürger waren am vergangenen Freitag gekommen, um sich den Neubau hinter dem Detmolder Klinikum mit 76 stationären Pflegeplätzen vor dem offiziellen Einzug der Bewohner anzuschauen. Bürgermeister Rainer Heller überreichte zur Einweihung frisch gebackenes Brot mit Stadtwappen und Salz und wünschte dem Haus eine "gute Zukunft". Auf die Frage nach dem Alter antwortete Heller: "Wir haben zunächst meine Schwiegereltern gepflegt, dann meine Eltern. Von daher weiß ich: Morgen wird alles anders sein." Lange Planungen können sich demnach schnell ändern. Sein Wunsch sei, dort mit seiner Frau alt zu werden, wo sie gemeinsam noch etwas erleben können. Ferner sei dem 52-Jährigen wichtig, seine Kinder später nicht zu überfordern, damit sie weiterhin gerne zu ihren Eltern kommen.

    "Mit 70 bin ich noch fit und zuhause", ist sich Dr. Axel Lehmann (47), Vorsitzender des Kreis-Sozialausschusses, sicher. Möglichst lange in den eigenen vier Wänden bleiben, sei den meisten Menschen eine Herzenssache, so Brand. Hilfe nach Hause zu holen, sei da eine Möglichkeit. Dennoch sei es irgendwann nicht mehr möglich, seinen Kindern die Rund-um-die Uhr-Betreuung zuzumuten. "Dann ist es gut, dass es solche Häuser wie dieses gibt, in denen die Menschen in Wohngemeinschaften leben können", betonte Brand.

    Architekt Rainer Schaul vom Detmolder Architekturbüro "Schreiber & Schaul" gab einen kurzen Rückblick auf die "reibungslose Bauphase bei milden Witterungsbedingungen". Etwas knifflig sei einzig die Errichtung des neuen Gebäudes auf den alten Kellermauern des ehemaligen "Haus Ahorn" gewesen. Zur Erinnerung wird das Architekturbüro in nächster Zeit einen Ahornbaum vor das neue Pflegeheim pflanzen. Hausleiterin Michaela Schleicher dankte besonders den fleißigen Reinigungskräften, die im Endspurt so manche Arbeit doppelt machen mussten. Axel Schulz, Kaufmännischer Vorstand von diakonis, überreicht den Damen dafür einen Blumenstrauß.

    Brand zitierte zum Schluss noch den Wochenspruch "Alle eure Sorgen werfet auf ihn, denn er sorgt für euch." (1. Petrus 5,7). Der Umzug der Bewohner aus den angrenzenden Häusern "Morgensonne" und "Birke" bereite so manch Bewohnern und Angehörigen einige Sorgen. Brand: "Es gibt jemanden, den wir bitten dürfen, dass er uns Kräfte gibt. So können wir das Vorhaben gut beginnen."

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