1. "Grimminell" und wunderbar schaurig

    Märchenhafter Abend im Kesselhaus verzauberte

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    Lemgo (ur). Während die man die "normalen" Märchen wie Dornröschen oder Aschenputtel der Brüder Grimm kennt, ging es an diesem Abend im Kesselhaus um die eher unbekannten, gruseligen Geschichten, die vom Sterben und dem Tod handeln. Eingebettet wurden die Geschichten in eine Rahmenhandlung, innerhalb derer zwei Frauen den Brüdern Grimm begegnen. Sie berichten dem Publikum von diesen Treffen.

    Es konnte einem schon ein bisschen mulmig zumute werden, wenn man die beiden Hauptakteurinnen des Abends, Alexandra Eyrich und Marianne Vier, beim Märchenabend im Lemgoer Kesselhaus betrachtete. Fantasievoll geschminkt mit langen, dolchartigen Wimpern, wuschelige Perücken mit roten (Eyrich) und weißen (Vier) Akzenten und weiße, brautkleidartige Kleider, die den morbiden Charme der Szenerie noch untermalten.

    Teils puristisch, teils schauspielerisch in Szene gesetzt präsentierten die zwei professionellen Erzählkünstlerinnen die größtenteils unbekannten Märchen auf gruselige, gewagte, ironische und amüsante Weise. Vom virtuosen Klavierspiel und zauberhaften Gesang von Alexandra Eyrich untermalt und begleitet, woben die beiden Frauen einen magischen Kokon um die etwas spärlich erschienenen Zuschauer im Kesselhaus. Das Duo verstand es, eine nahezu unwirkliche Stimmung zu erzeugen.

    Die Märchen wurden von Marianne Vier und Alexandra Eyrich (rechts) auch schauspielerisch in Szene gesetzt. Hier bei dem Märchen "Das Totenhemdchen". Foto: Babakhan

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