BAD NENNDORF (tr). Küchen in Möbelhäusern haben zumeist etwas Steriles. Kein Krümelchen findet sich auf den hochglanzpolierten, von Scheinwerfern beleuchteten Flächen. Verständlich in einem Verkaufsraum. Bei der 5. Frauenmesse Bad Nenndorf im Hause Möbel Heinrich hat sich das am vergangenen Wochenende aber geändert. Schon von Weitem stieg den Besucher ein köstlicher Duft in die Nase. Seinen Ursprung fanden sie im Küchenstudio im zweiten Stock. Dort zeigte John-Philip Martin, dass auch die ausgestellten Küchen durchaus funktionsfähig sind. Der Bremer Showkoch bereitete für seine Zuschauer frische Tapas zu – größtenteils vergetarisch. Zucchini mit Kruste und braisierter Füllung, Champignons, Auberginen, gefüllte Paprika, in jedem Fall "frische, mediterrane, leichte und natürliche Küche", wie Martin erklärte. Und das schmeckte den Gästen. "Alleine ihnen zuzugucken macht Spaß", befand eine von ihnen, und das einstimmige Urteil nach dem Geschmackstest lautete: "Sehr lecker." Als Sahnehäubchen gab es gleichzeitig Koch- und Küchentipps vom Profi.
An verschiedenen Ständen präsentierten die zahlreichen Aussteller zudem ihre Waren. Das Angebot ließ keine Wünsche offen. Ob nun Designermode, Schuhe oder Accessoires gesucht waren, Braut- oder Abendkleider, Dessous, Styling- oder Schminktipps, Schmuck, Homöopathie oder die neuesten Frisuren-Trends.
In der Eventhalle gleich vor dem Eingang konnten die Messebesucher derweil Mode direkt am Modell begutachten. Bei drei Modenschauen präsentierten Ausstatter aus Stadthagen, Rinteln und Hannover gemeinsam mit der Agentur Off Off Events pünktlich zum Ende des Sommers ihre aktuellen Herbst- und Winterkollektionen, dazu Abendkleider und Wohlfühlmode. Die zahlreichen Zuschauer honorierten die Auftritte der Freude versprühenden Models mit großem Applaus.
Zwischen den Modenschauen bot sich auf der Bühne die Gelegenheit für Interviews mit einzelnen Ausstellern. Dabei ging es unter anderem um die Vorteile von Sprühbräune und die positiven Effekte von Lachyoga. In diesem Zusammenhang gab Moderatorin Monika Tschosek schließlich auch das inoffizielle Motto des Tages vor: "Schauen, staunen, inspirieren lassen." Foto: tr