Augustdorf. Das Jugendzentrum "Funkenflug" ist längst wieder geöffnet. Seit Anfang des Monats ist die Jugendsiedlung Heidehaus e.V. nun auch offiziell neuer Träger. Bürgermeister Dr. Andreas J. Wulf, Klaus Lükermann vom Kreisjugendamt und Christel Pohl, Vorsitzende der Jugendsiedlung Heidehaus, unterzeichneten eine neue Vereinbarung über die Offene Kinder- und Jugendarbeit in Augustdorf, die bis zum 31. Dezember 2020 gilt.
Der Bürgermeister lobte in seiner Rede die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Kreis Lippe und dem Heidehaus bei der Suche nach einem neuen Träger. Dies war nötig geworden, nachdem die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde im Dezember 2013 entschied, die Jugendarbeit im "Funkenflug" im Sommer 2014 aufzugeben. Daraufhin beschloss der Gemeinderat einstimmig, dass die einrichtungsbezogene Jugendarbeit – im Jugendzentrum –und die mobile Jugendarbeit – auf der Straße – in einer Hand vereint werden sollen.
Dr. Wulf hob hervor, dass sich alle Beteiligten viel Mühe gegeben hätten, schnell einen neuen Träger zu finden und den Betrieb fortzuführen. Das sei auch gelungen: Der Jugendtreff war im Sommer nur drei Wochen geschlossen.
Das Heidehaus ist der dritte Träger des Jugendtreffs in der Alten Schule. Die Gemeinde eröffnete ihn im September 1981. Zehn Jahre später schieden die beiden Sozialarbeiter der Gemeinde aus; die Suche nach einem neuen Träger begann. Von Mai 1992 bis Juni 2014 betrieb die Kirchengemeinde das Jugendzentrum, seit August führt das Heidehaus Regie.
Die Gemeinde stellt die Alte Schule sowie den Jugendraum im Freibad mietfrei zur Verfügung und trägt die Kosten für die Gebäudeunterhaltung und -bewirtschaftung.
Außerdem zahlt die Gemeinde dem Heidehaus einen festen Zuschuss von 8.000 Euro pro Jahr. Zusätzlich soll ein
Budget für die Kinder- Jugendarbeit bereit gestellt werden, um besondere Projekte und Maßnahmen zu finanzieren.