WUNSTORF (gi). Zum 12. Mal gastiert das Heeresmusikkorps Hannover in der Auestadt und gibt ein Benefizkonzert. Es findet statt am 8. Oktober, um 19.30 Uhr im Stadttheater. Karten im Vorverkauf gibt es für zehn Euro in der Hauptgeschäftsstelle der Stadtsparkasse Wunstorf, an der Abendkasse kosten die Karten 12 Euro. Im Heeresmusikkorps mit seinen 53 Musikern hat es einen Führungswechsel gegeben. Der bisherige Dirigent Oberstleutnant Manfred Peter gab im Juni den Taktstock an Oberstleutnant Martin Wehn ab.
Die Besucher dürfen gespannt sein, welche musikalischen Akzente der neue Dirigent setzen wird. Dieses Mal kommt der Reinerlös des Konzertes der Behinderten-Sportgemeinschaft zugute. Zehn Kriegsbeschädigte haben im Jahr 1963 mit der Versehrten-Sportabteilung in Wunstorf den Grundstein für eine Gemeinschaft gelegt, in der behinderte Menschen durch Bewegung, Spiel und Sport wieder Selbstvertrauen und neue Lebensfreude erfahren können. Der Versehrten- und Behindertensport wurde als ein wirksames Mittel zur Rehabilitation und Integration erkannt und so sieht auch heute noch der Verein seine Aufgabenstellung. Der Sportübungsbetrieb zeichnet sich durch ein vielfältiges Angebot im Bereich des Breiten- und Rehabilitationssports aus und umfasst Angebote für Menschen mit Wirbelsäulen- und Lungenerkrankungen, Osteoporose, Diabetes Mellitus und geistigen Behinderungen in den Sportarten Schwimmen, Gymnastik, Wandern, Bewegungsspielen und Wassergymnastik.
Vorsitzende der Behinderten-Sportgemeinschaft im TuS Wunstorf ist seit Februar dieses Jahres Astrid Dralle. Sie ist als Fachübungsleiterin im Rehabilitationssport und Funktionstraining in der BSG, dem TSV Luthe und dem TuS Wunstorf stundenweise tätig. Die Arbeit mit den geistig behinderten Kindern und Jugendlichen, sowie den Erwachsenen der Lebenshilfe habe die Vorsitzende ganz besonders geprägt. Dralle beabsichtigt, eine neue Sportgruppe zu gründen. Es handelt sich hierbei um den Ansatz Mütter und/oder Väter mit behinderten Baby´s in einer Krabbelsportgruppe zusammen zu führen. Es sei egal, welche Art der Behinderung das Kind hat. Willkommen sind alle Kinder mit Sinnes-, Körper- oder geistigen Behinderungen. "Im Rahmen der Inklusion freue ich mich natürlich auch, Eltern mit Kindern ohne Behinderung für diese Gruppe begeistern zu können", so Dralle. Es ist angedacht, diese Gruppe von einer Physiotherapeutin betreuen zu lassen, die speziell im Bereich Voijta und Bobath für Baby`s ausgebildet ist. Dafür wird zusätzlich Arbeitsmaterial aus dem Bereich der Ergotherapie benötigt. Foto: gi