1. Spinnen, Weben und Stricken

    Textilvorführungen im Freilichtmuseum

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    Oerlinghausen (kd). Das Archäologische Freilichtmuseum Oerlinghausen widmet sich am 27. und 28. September der 3.500jährigen Geschichte des Handarbeitens. Wo heute Handarbeiten ein reiner Zeitvertreib oder Ausdruck kreativer Fertigkeiten sind, waren Garnherstellung und -verarbeitung über Jahrtausende zumeist eine unabdingbare Notwendigkeit für die Herstellung von Kleidung. Schon immer aber hat man auch das Schöne, die Verzierung geliebt, aber dies war fast ausschließlich den Reichen oder den weltlichen und religiösen Mächtigen vorbehalten.

    Mit der Handspindel und später dem Spinnrad wurde der Faden aus allerlei tierischen und pflanzlichen Fasern gesponnen. Hieraus wurden Stoffe gewebt, Hauben gesprangt, Handschuhe oder Socken nadelgebunden oder gefilzt und Zierborten mit Brettchen gewebt. Viel später zog erst das Stricken und dann das Häkeln ein.

    Eine Gruppe von historisch und handarbeitstechnisch interessierten Personen möchte es Erwachsenen und Kindern ermöglichen, bei verschiedenen Handarbeiten auch einmal selber Hand anzulegen. Gleichzeitig werden bestimmte Techniken besonders beleuchtet, wie Spinnen, Nadelfilzen, Brettchenweben, Nadelbinden, Seidenkokons abwickeln, Herstellung von Strümpfen mit einer antiken Sockenstrickmaschine. Gern geben die Experten Auskunft über Literatur, Internetlinks und Kurse zu den verschiedenen Handarbeitstechniken.

    Die Besucher können ihre Handarbeit mitbringen. Wer sie an der Kasse vorzeigt, erhält einen Nachlass von einem Euro auf den Eintrittspreis.

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