1. Starke Unifarben liegen im Trend

    Möbelmesse feiert Geburtstag – 30 Jahre MOW in Bad Salzuflen

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    Bad Salzuflen (go). Die MOW, die Messe fürs Möbel-Business, fand vom 14. bis zum 18. September bereits zum 30. Mal im Bad Salzufler Messezentrum statt. Und sie war "voll belegt", wie Messechef Bernd Schäfermeier stolz verkündete.

    Auf der MOW sehen sich Facheinkäufer um, was sie für die kurz bevorstehende umsatzstarke Zeit um Weihnachten ordern wollen und was die Trends für 2015 in der Möbelbranche sind. Im Bereich Polstermöbel fällt als erstes die Farbenvielfalt auf – starke Unis liegen im Trend. MOW-Sprecherin Kaja Möller: "Auch um den Esszimmertisch herum werden die Stühle in verschiedenen Farben bunt gemixt." Weiterhin spielen die Funktionalität und die Möglichkeit, die Möbel individuell kombinieren zu können, eine große Rolle. So sind bei den Sofas höhenverstellbare Kopfstützen gefragt, bei den Schlafzimmerschränken Schiebe- und Drehtüren. Im Bereich der Betten hält der Boxspring-Hype an.

    Als Werkstoff ist Massivholz absolut gefragt, besonders Eiche, aber auch Nussbaum ist angesagt. Die Möbelfronten weisen oftmals eine asymmetrische Optik auf und werden mit Schiefer, Keramik oder Natustein abgesetzt. Nicht sofort sichtbar ist die oftmals in die Möbel integrierte Unterhaltungselektronik. Immer mehr gefragt sind ins Sofa oder Bett integrierte Hifi-Anlagen, die per Smartphone steuerbar sind. Beim sogenannten "Jungen Wohnen", das in erster Linie junge Familien ansprechen soll, sind nach wie vor der Vintage- und Used-Look angesagt sowie Möbel im Stil der 60er-Jahre mit auffälligen Chesterfield-Steppungen, Chromverzierungen und als absolutes Muss: schräg nach außen gestellte Stuhlbeine.

    Vom Normalbürger fast unbemerkt, abgesehen vom erhöhten Verkehrsaufkommen am Messezentrum an der B239, findet Europas größte Möbelmesse im Herbst jährlich in Bad Salzuflen statt. 400 Aussteller präsentierten dem Fachpublikum auf insgesamt 80.000 Quadratmetern ihre Neuheiten. 228 Aussteller kamen aus Deutschland, die anderen aus den Niederlanden, Frankreich, Polen, Italien, Rußland, Dänemark, der Ukraine und China; wobei nach Deutschland die meisten Aussteller aus Polen kamen. Auffällig sei, dass in diesem Jahr die Bandbreite der Besucher größer geworden sei, meinte Bernd Schäfermeier. Nicht nur der klassische Möbelhandel sei vertreten gewesen, sondern auch Filialisten, kleine Studios, Baumärkte, Onliner sowie Discountmärkte. "Es war uns wieder eine Freude, besonders im 30. Jahr der MOW, Begeisterung für Möbel zu vermitteln", so Bernd Schäfermeier.

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