HASTE (bb). Der lange Umzug zum Abholen der Erntekrone bei Klaus-Peter und Margret Wegener im Rahmen des Haster Erntefestes hat zahlreiche Blicke auf sich gezogen. Traditionelle Schaumburger Trachten waren ebenso zu sehen wie solche aus der Schweiz sowie eine ganze Reihe liebevoll geschmückter Ernte-Gespanne.
So erfreute der Fest-Umzug nicht nur Haster Bürger, die vom Straßenrand aus winkten, sondern auch manchen durchreisenden Autofahrer. Beim Zwischenstopp an der Bahnschranke etwa wurde besonders die Trachtengruppe aus Küssnacht am Rigi zum Handy-Fotomotiv für die wartenden Reisenden, als die Gäste aus der Schweiz die erzwungene Pause zu einem Zwischenspiel auf dem Alphorn nutzten.
Auch beim Abholen der Erntekrone auf dem Grundstück von Klaus-Peter und Margret Wegener beeindruckte die Gruppe aus dem Nachbarland mit Alphornspiel und Tanzvorführungen. Bürgermeister Sigmar Sandmann dankte in seinem Grußwort der Arbeitsgemeinschaft der örtlichen Vereine für das Engagement bei der Vorbereitung des Erntefestes, dazu insbesondere den Helfern beim Binden der Erntekrone.
Pastor Gero Cochlovius erinnerte in seiner Ansprache an die Ursprungs-Idee der Erntefeste. Die Feiernden würden Dank sagen für das ihnen Geschenkte, für einen Ertrag, dessen Umfang letztlich durch Menschenhand nur in Teilen beeinflussbar sei. Cochlovius hob den christlichen Grundgedanken hervor, dass die Menschen nicht nur für sich selbst empfangen, sondern den Bedürftigen etwas abgeben sollten.
Nach dem Tanz unter der Erntekrone begann der Rückmarsch zum Festzelt. Ausrichter des Festes war in diesem Jahr aus Anlass ihres 100-jährigen Bestehens die Feuerwehr Haste.
Foto: bb