1. An Herausforderungen wachsen

    Kirchheider Grundschule stark bei der Begabtenförderung

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    Lemgo-Kirchheide (rto). Eine kleine Schule im verschlafenen Lipperland macht auf sich aufmerksam: Die Grundschule in Kirchheide. Sie wurde in diesem Jahr zweimal für ihre sehr gute Arbeit in der Förderung von begabten und hochbegabten Kindern ausgezeichnet. Jetzt kamen interessierte Gäste nach Kirchheide.

    Neben Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl und Bürgermeister Dr. Reiner Austermann waren auch die Vorstandsvorsitzende der "Stiftung Bildung zur Förderung Hochbegabter", Ingrid Pieper-von Heiden, die leitende Regierungsschuldirektorin Rita Berens, Lippes Schulamtsdirektor Wilfried Starke sowie der Vorsitzende des Schulausschusses, Rolf-Dieter Morgenthal und sein Stellvertreter Wolfgang Dewanz gekommen.

    Die hochkarätigen Gäste machten sich ein Bild über den ausgezeichneten Schulbetrieb in Kirchheide. Schulleiterin Sabine Tewes-Wittig begrüßte die Gäste und gab einen Einblick in den täglichen Schulbetrieb und die Schulphilosophie. "In Kirchheide greift das pädagogische Programm die Stärken der Kinder vorbildlich auf. Wir arbeiten in einem Kooperationskonzept schon früh mit dem angrenzenden Kindergarten zusammen und beraten Eltern von begabten oder hochbegabten Kindern schon früh über unsere Förderschienen", berichtete die Schulleiterin.

    Auch die sehr gute Arbeit des Kollegiums ist bereits landesweit aufgefallen. Das bestätigte Schulamtsdirektor Wilfried Starke. "Wir haben kein Erdöl, deshalb sind unser gesellschaftliches Gut die Köpfe der Menschen. Kirchheide ist vor allem beim Fordern, aber auch beim Fördern spitze. Das ist in den anderen Grundschulen noch lange nicht so", hob er die Arbeit in der Schule hervor.

    Ingrid Pieper-von Heiden pflichtete ihm bei. Ihre Hochbegabten-Stiftung hatte jetzt erstmals den "Schulpreis NRW für Begabtenförderung an Grundschulen” ausgelobt. Die Schule in Kirchheide gehörte zu den zehn Nominierten und wird auch ausgezeichnet. "Hier wird nachhaltig Begabtenförderung gelebt. Beispielsweise nimmt eine Lehrkraft an einer speziellen Fortbildung (ECHA) teil", sagte die Vertreterin der Stiftung.

    Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl zeigte sich beeindruckt. Nach einem Referat des achtjährigen Max Reineking aus der Klasse 3b über das Sonnensystem und einer Sequenz aus dem Pfiffikusunterricht der Klasse 4b, sagte die Regierungspräsidentin: "Die Begeisterung mit der das Kollegium hier arbeitet und Entwicklungen fördert so wie die Begeisterung der Kinder ist beeindruckend. Solch ein Lernumfeld wie hier in Kirchheide bietet beste Bedingungen um das Potenzial der Schülerinnen und Schüler voll zur Entfaltung zu bringen."

    Die Grundschule Kirchheide ist eine von fünf städtischen Grundschulen in Lemgo. Die Einrichtung besteht seit 58 Jahren, derzeit werden hier in acht Klassen mit 22 bis 26 Kindern 178 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Rund 50 Kinder gehen in die Offene Ganztagsschule 24 weitere werden in der sogenannten Verlässlichen Ganztagsgrundschule betreut.

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