Schieder (la/lig). Zur diesjährigen Jubiläumskonfirmation der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Schieder platzten die Räumlichkeiten aus den sogenannten Nähten: Zehn ehemalige Konfirmanden feierten ihre Goldene und 29 ihre Diamantene Konfirmation.
Aus allen Himmelsrichtungen waren sie gekommen, um ehemalige Weggefährten wiederzusehen. Sie fuhren aus Blomberg, Paderborn und Bielefeld, aber auch aus Hessisch Oldendorf, Essen und Hamburg, ja sogar auch aus Oppenweiler und aus Graach an der Mosel an. Etwa die Hälfte der Konfirmanden hat ihren Wohnsitz heute noch in Schieder-Schwalenberg.
Schon am frühen Morgen bildete sich vor dem Gemeindehaus ein rasch wachsendes Grüppchen munterer und über das Wiedersehen erfreuter Jubilare. In seiner Predigt ging Pfarrer Uwe Sundermann auf die Lebenssituation der Jubilare ein. "Ab und zu braucht es einen Moment zum Innehalten, eine Standortbestimmung. Wir müssen uns bewusst machen, woher wir kommen und wohin wir mit unserem Leben wollen. Der heutige Ruhestand hat mit Beschaulichkeit mitunter nicht viel zu tun. Termine halten oft auch die Senioren in Atem. Folglich müssen wir uns darauf besinnen, dass Gott uns hält und trägt. Uns gehen manche Gedanken und Sorgen durch den Kopf. Aber diese dürfen wir immer wieder auf den Schreibtisch vom lieben Gott legen."
Während des Gottesdienstes bekam jeder noch einmal seinen Konfirmationsspruch von früher zugesprochen. Anschließend übergaben zwei derzeitige Konfirmanden die Urkunden an die Jubilare. Sie lagen in Aktendeckeln, die noch aus der Herstellung der Papiermühle Plöger stammten. Anschließend ging es zum gemeinsamen Mittagessen und Kaffeetrinken, wo noch viele Erinnerungen ausgetauscht wurden.
Die Goldkonfirmanden freuten sich über das Wiedersehen mit den ehemaligen Weggefährten.
Diamantene Konfirmation feierten knapp 30 ehemalige Konfirmanden. Fotos: privat