1. Eine ganze Straße feiert als Erntebauern

    Premiere, besondere Gemeinschaftsleistung und viele bunte Gefährte beim Erntefest in Riepen

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    Gemeinschaftlich übernahmen die Anwohner die ehrwürdige Aufgabe und stellten den Platz sowie die Verköstigung für die Dorfjugend, die traditionell die Erntekrone bindet, zur Verfügung. Für die Dorfjugend ging es also nicht wie gewohnt in die Scheune auf einen Hof, sondern ins Zelt auf das Grundstück von Claudia und Boris Braun. Überlegt hatte sich das Ganze die ausrichtende Veranstaltungsgemeinschaft der Riepener Vereine, um den Abstand zwischen den Erntebauern – in Riepen gibt es schließlich nicht mal eine Handvoll – zu dehnen. "Außerdem wollten wir Straßenzüge, die bisher nicht so präsent auf dem Umzug vertreten waren, mehr in die Festivität einbinden", erklärte der TSV-Vorsitzende Heiko Schneider. "Und dieses Neubaugebiet war das erste, das ‚Hier‘ geschrien hat." Die Bürgermeister-Bellersen-Straße sei übrigens auch die mit den meisten Kindern. Kein Wunder also, dass besonders viele bunt geschmückte Gefährte den traditionellen Umzug begleiteten. Ob Fahrrad, Kettcar, Bollerwagen, Cityroller oder Bobby-Car – Mit Stroh, Stängeln und farbenfrohen Blumen, Flatterband sowie Luftballons rollten sie zum Rhythmus des Musikzugs Wunstorfer Auetaler durch das Dorf.

    Als Jugendkönig proklamierte die Festgemeinde wieder Joris Gehrke, der dieses Mal immerhin gegen einen anderen Mitstreiter, und nicht konkurrenzlos wie im vergangenen Jahr, angetreten war. Insgesamt lasse die Beteiligung am Ernteschießen aber zu wünschen übrig, gestand TSV-Chef Schneider. Gerade einmal 25 Teilnehmer seien es in diesem Jahr gewesen, zehn weniger als noch 2013. Für nächstes Jahr sei er aber zuversichtlich, da "viele Kinder, die mitmachen wollen, endlich die Altersgrenze überschreiten und dann auch mitmachen dürfen". Erntekönige sind Frank Stüber und Melanie Beier.

    Auf das Erntefest stimmte auch Pastor Falk Nisch ein, der in einer Andacht daran erinnerte, dass einen Danken zurück auf den Boden der Tatsachen hole, welche Schätze einem gegeben sind: Brot, Gesundheit, Familie, Träume oder Nachbarn. Und diese haben in einer Gemeinschaftsleistung dem diesjährigen Erntefest zu einem premierenbehafteten Verlauf verholfen. Foto: jl

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