Detmold. Die Stadt überlegt, ab August 2015 die Freiligrathschule mit der Regenbogenschule in Remmighausen zu einem Grundschulverbund zusammenzuführen. Der zweite Standort der Regenbogenschule, Diestelbruch, soll in diesem Prozess wieder eine eigenständige Grundschule werden. Am Montag, 22. September, um 19 Uhr findet dazu im "Remikenhus", In der Fried, in Remmighausen eine Informationsveranstaltung für Eltern und Interessierte aus den beteiligten Schulen statt.
Die Schülerzahlen in Remmighausen sind unter anderem aus demographischen Gründen in den letzten Jahren rückläufig. In der Prognose für die nächsten Jahre verringern sie sich soweit, dass eine Klassenbildung dort zeitweilig nur noch an der unteren Grenze von 15 Kindern möglich sein könnte. Diese Entwicklung gefährde Remmighausen in seinem Bestand, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Die Stadt Detmold als Schulträger habe großes Interesse daran, den Kindern weiterhin eine wohnortnahe Grundschule vor Ort anbieten zu können. Remmighausen wurde daher vor einigen Jahren mit Diestelbruch zu einem Verbund zusammengeschlossen. In der Praxis habe sich jedoch gezeigt, dass Diestelbruch aufgrund seiner räumlichen Lage zu Remmighausen und aufgrund seiner eigenen Schulgröße nicht in der Lage ist, Remmighausen zu stärken. In der Betrachtung der Remmighausen benachbarten Freiligrathschule ergebe sich jedoch eine andere Perspektive. Beide Schulen verfügen über angrenzende sich teilweise sogar überschneidende Einzugsgebiete. Bereits heute finden Austausche zwischen den Schulen und innerhalb der Sozialräume statt. Die Freiligrathschule ist eine stabile zweizügige Schule, die einen Teilstandort Remmighausen besser unterstützen könnte, als es Diestelbruch heute vermag. Diestelbruch wiederum könnte aufgrund geänderter landesrechtlicher Vorgaben auch wieder perspektivisch als eigenständige Grundschule ohne Verbundpartner betrieben werden. Das Porjekt soll den Schulkonferenzen beider Grundschulen zur Beteiligung Ende September, Anfang Oktober vorgelegt werden. Die politischen Gremien der Stadt Detmold werden voraussichtlich im November hierzu beraten und entscheiden.