Kreis Lippe / Leopoldshöhe. Die Fahndung nach dem Täter, der am Freitag, 29. August, um kurz vor 7 Uhr ein elfjähriges Mädchen an einer Haltstelle im Bereich Hauptstraße / Waldstraße in Leopoldshöhe-Asemissen attackiert und in einem angrenzenden Wäldchen sexuell missbraucht hat, läuft weiter auch Hochtouren. Die Kommission fahndet jetzt mit Hilfe von Phantombildern nach dem unbekannten Täter und bittet die Bevölkerung erneut dringend um Hinweise.
Das Phantombild des Täters in Leopoldshöhe weist frappierende Ähnlichkeiten mit einem Phantombild vom November 2012 auf, das von einem Täter erstellt wurde, der im gleichen Monat zwei Delikte (Exhibitionismus und sexueller Missbrauch) an einer Bushaltestelle in Bielefeld-Baumheide begangen hat.
Beide Übergriffe auf ebenfalls elfjährige Mädchen konnten bislang noch nicht geklärt werden.
Die Ermittler gehen inzwischen davon aus, dass ein Zusammenhang mit der neuerlichen Tat in Leopoldshöhe wahrscheinlich ist. Auffällig ist gegenüber den Bielefelder Taten, dass der Täter in Leopoldshöhe eine Schusswaffe benutzt hat, mit der er das Opfer zusätzlich eingeschüchtert und verängstigt hat. Dabei kann es sich auch um eine unechte, aber echt aussehende Waffe gehandelt haben.
Die Fahnder gehen davon aus, dass der Täter sowohl Bezugspunkte nach Lippe, als auch in den Bielefelder Raum hat und jetzt nach einer fast zweijährigen Pause erneut aktiv geworden ist.
Möglicherweise war er im Rahmen der damaligen Ermittlungen auch schon im Visier der Kripo und ist zunächst abgetaucht.
Anhand vorliegender Aussagen und Hinweise könnte er mit einem dunklen Kleinwagen unterwegs sein.
Es ist durchaus möglich, dass Personen aus dem Umfeld des Täters schon Verdacht geschöpft, sich aber noch nicht an die Polizei gewandt haben. An sie ergeht die dringende Bitte, sich unbedingt bei der Ermittlungskommission zu melden. Angaben werden auf Wunsch diskret behandelt.
Neben den zwei Phantombildern hier nochmals die Personenbeschreibung des Täters:
Mann mittleren Alters von kräftiger Statur und Kapuzenshirt-Träger. Hinweise, auch im Zusammenhang mit einem möglichen Kleinwagen, bitte an die Polizei in Detmold unter der Rufnummer 05231/6090.
Die Staatsanwaltschaft Detmold hat für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat – insbesondere zur Ermittlung und Ergreifung des Täters – führen, eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro (fünftausend Euro) ausgesetzt.
Die Belohung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für solche bestimmt, zu deren Berufspflichten die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört.
Über die Zuerkennung und Verteilung der Belohnung wird unter Ausschluss des Rechtsweges nach Maßgabe der Bedeutung der einzelnen Hinweise entschieden werden.