Kreis Lippe/Herford. "Über eine große Zahl neuer Fachkräfte kann sich die Gartenbaubranche in der Region freuen", so Thomas Gerber, Vorsitzender des Garten- und Landschaftsbau (Galabau)-Bezirksverbandes Ostwestfalen Lippe. Insgesamt nahmen an den vergangenen Abschlussprüfungen 83 Auszubildende aus den Gartenbau-Kreisvereinigungen Herford-Bielefeld, Minden-Lübbecke, Lippe und Gütersloh erfolgreich teil. Sie erhielten kürzlich in Herford ihre Gesellenbriefe überreicht.
Mit 63 Absolventen war dabei der Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau) erneut am stärksten vertreten – vor den Fachrichtungen Zierpflanzenbau (12), Baumschule (2), Friedhofsgärtnerei (2), Staudengärtnerei (2), Gemüsebau (1) sowie Obstbau (1). Die meisten der neuen Fachkräfte stammen aus Ausbildungsbetrieben der Kreisvereinigung Herford-Bielefeld (Herford 20, Bielefeld 14), gefolgt von den Kreisvereinigungen Gütersloh (21), Lippe (17) und Minden-Lübbecke (11).
Als jahrgangsbeste Landschaftsgärtner wurden Lennart von Below (Stadt Bielefeld), Marius Hillemeyer (Freisen Garten- und Landschaftsbau GmbH, Gütersloh) und Daniel Trompeter (Günter Neitzel Garten- und Landschaftsbau, Blomberg) geehrtn. Beste Absolventen in den übrigen Gartenbau-Fachrichtungen waren die Staudengärtnerin Vivien Lange (Stauden Setter, Gütersloh), der Gemüsebau-Gärtner Dominik Römer (Bioland Gärtnerei Ulenburg, Löhne) und der Obstbau-Gärtner Christoph Drees (Obsthof Hentzschel, Rödinghausen). Wie Professor Dr. Felix Möhring vom Fachbereich Landschaftsarchitektur und Umweltplanung der Hochschule Ostwestfalen-Lippe (Höxter) in seiner Festansprache deutlich machten, haben alle ausgebildeten Gärtner gute berufliche Perspektiven. Er erinnerte die Absolventen daran, dass sie als Fachleute, die ihre Qualifikation nachgewiesen haben, künftig mit Rat und Tat für die Kunden Vertrauenspersonen darstellen. Er empfahl den jungen Gärtnerinnen und Gärtnern, die Chancen des vielfältigen beruflichen Bildungssystems weiter zu nutzen – für mehr Sicherheit und Aufstiegsmöglichkeiten in der Arbeitswelt. Laut Lothar Ney, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft nordrhein-westfälischer Gartenbau-Lehrer, gilt es für die Absolventen nun, sich im Beruf zu bewähren. Er ermutigte die Absolventen, auch im Arbeitsalltag neue Schritte zu wagen, indem sie neue Ideen einbringen.