1. Großes Interesse bei den Kleinen

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    Detmold-Hiddesen (ck). Das jährliche Feuerwehrfest mit Tag der offenen Tür ist inzwischen eine liebgewonnene Institution in Hiddesen geworden. Mit einem bunten Programm für Jung und Alt fand die Veranstaltung wieder den richtigen Anklang und es wurde am Samstagabend mit DJ-Musik bis in den Morgen gefeiert und getanzt. Vor dem Feuerwehrhaus drehte sich ein kleines Kinderkarussell und Lars Philipp Schlottmann machte tolle Fotos von den jungen Besuchern mit einem Feuerwehrmann in voller Ausrüstung. Die Kleinen wollten es ganz genau wissen und so erklärte Schlottmann den feuerbeständigen Anzug, das Atemschutzgerät und die schwere Axt für Brandeinsätze. Hinter dem Haus sorgte eine große Hüpfburg für ausgelassenes Toben. Wer sein Geschick im Löschen ausprobieren wollte, konnte an einer Löschwand sein Talent erproben. Auch Einblicke in die Geschichte gab‘s: Als wahrer Besuchermagnet erwies sich der alte Feuerwehrwagen aus dem Jahre 1935 – anhand von Schautafeln konnten die Besucher die Einsatzzeit des Metz-Patent-Automobil mit Drehleiter mit den entsprechenden Nachrüstungen der Jahre nachvollziehen. Außerdem waren alte Uniformen ausgestellt. Die Jugendfeuerwehr zeigte, moderiert von Björn Kowalewski, einen simulierten Fahrzeugbrand. Routiniert und in einem trainierten Ablauf entrollten sie die Schläuche und löschten innerhalb kürzester Zeit den Brand unter dem begeisterten Applaus der Zuschauer. Die Aktiven demonstrierten alltägliche Einsätze aufgrund unvorsichtigen und unbedarften Einsatzes von Brandbeschleunigern beim Grillen oder das Handhaben pyrotechnischer Handfackeln – typische Fälle, die jeden treffen können. Die Verwendung von Handfackeln, gerne bei Fußballspielen verwendet, kann gefährlich sein, da in ihnen unter anderem Magnesium verbrannt wird und dabei eine Flamme mit einer Temperatur zwischen 1.600 und 2.500 Grad entsteht. Verbrennungen können sogar dann hervorgerufen werden, wenn ein direkter Kontakt mit dem Feuer gar nicht zustande kommt. Außerdem kann es zu Augenverletzungen durch Blendwirkung kommen. Da aber auch der Spaß nicht zu kurz kommen sollte, hatten sich die Wehrleute ein lustiges Schleuderballspiel einfallen lassen. Auf einer aufgeblasenen und sehr wackligen Fläche kämapften die Vertreter befreundeter Löschgruppen und Hiddeser Vereine um jeden Punkt. Standsicherheit und Glück hatte das DRK aus Lage und trug somit den Sieg davon. Der Sonntag startete mit einem Frühschoppen begleitet vom Musikzug der Feuerwehr Schieder-Schwalenberg. Die Organisatoren waren wieder sehr zufrieden mit dem Verlauf des Festes.

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