LOHNDE (mk). Auf eine einwöchige Abenteuerreise gingen 15 Kinder an den Kiesteichen. Gestrandet auf einer einsamen Insel, galt es nun, die fremde Welt zu erforschen. Zunächst wurde ein Camp errichtet, mit einem Tipi aus Ästen und Laub sowie selbstgebauten Möbeln. Dann wurde der See einmal umrundet - bei dieser Wanderung stießen die Kinder auf Zeichen fremder Bewohner.
Um diese "Ureinwohner" friedlich zu stimmen, bastelten die Kinder kleine Geschenke, die sie in die Bäume hängten. Pflanzen und Muscheln wurden gesammelt, Frösche eingefangen, studiert und wieder frei gelassen, Hütten gebaut, Verstecke ausgekundschaftet, und vieles mehr. Kein Tag glich dem anderen, Langeweile konnte so gar nicht erst aufkommen. Zusammen mit Janette Zieger, Kräuterkundige, Irene Cholewinski, Kulturpädagogin, und Uwe Albert, Maler, Objektkünstler und Kunstschulleiter, propierten sich die Teilnehmer auch als Naturkünstler und Kräuterhexen. Das Angebot der Stadt Seelze kam bei den Kindern gut an, alle hatten ihren Spaß und konnten sich austoben. Am Ende eines jeden Tages schrieben sie ihre Eindrücke in ein persönliches Tagebuch, das sie auch mit getrockneten Blättern und anderen Erinnerungsstücken füllten. Am Ende der Woche durfte sich jedes Kind aus diesen Seiten sein eigenes Buch binden. Besucher des Kiesteiches werden sich zukünftig über einen "Philosophen-Stuhl" freuen, der umgeben sein Wird von auf Rinde geschriebenen Worten und zum Nachdenken und Verweilen anregen soll.
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