WUNSTORF (gi). Die "schönste Innenstadt der Region" hatte Glück mit dem Wetter. 24 Grad zeigte das Thermometer der Volksbank an und dazu war es trocken, während nicht weit von Wunstorf entfernt der Regen vom Himmel prasselte. Das war die gelungene Einstimmung des Festes am Freitag, in aller Ruhe konnte geklönt werden, für die Musik sorgte "Rio die Band", die aber nicht bei allen auf Zustimmung stieß.
Der Sonnabend stand am Nachmittag im Blickpunkt von drei Entenrennen. Ein Altstadtfest ohne diesen "Wettlauf" geht nicht. Zum ersten Mal sorgten die Helfer des THW für die Wasserrutsche. Zwischendurch gab es Musik von der "Sugar Town Jazzband". Tanz vor der Stadtkirche bot das Tanzcenter Wunstorf an. Die Hip-Hop-Kindergruppe begann, dann folgte eine Formation der 50er Jahre. "Es ist das zweite Mal nach dem Wirtschaftswochenende, dass die Gruppe auftritt", freut sich Tanzcenterchefin Andrea Jürgens. Vorgeführt wurden Bossa Nova, Lindy Hop, Jitterbug, Swing und Langsamer Walzer.
Zu welchen Leistungen Hunde aller Rassen in der Lage sind, demonstrierte das Hundetrainingszentrum von Sabine Mertz. Auch das Kommando "So gehen die Gauchos" setzten die Hunde problemlos um.
Den Abend läuteten die "All Stars" ein. Die Wunstorfer Hobbymusiker treffen sich einmal in der Woche zum Üben, gern nahmen sie die Gelegenheit wahr, beim Altstadtfest als Vorgruppe der Jetlags zu spielen. Auch das am 1. Mai vorgetragene Wunstorf-Lied gehörte mit zu den gespielten Stücken. Dass die Jetlags die Massen anziehen, versteht sich von selbst. Ratzfatz war der Bereich vor der Bühne gefüllt, es wurde geklatscht, mit den Hüften gewackelt und die Hände in die Höhe gestreckt.
Perfekte Musik, dazu ausgelassene Stimmung. Wer es ruhiger haben wollte, der zog sich etwas zurück und verbrachte den Abend unter Freunden zum Klönen. Die Frage, warum überhaupt ein Altstadtfest stattfindet oder ob es noch zeitgemäß ist, beantwortete sich nach dieser grandiosen Fete am Abend von selbst. Und am Nachmittag wurde für das kommende Jahr gefeilt. Keine Probleme mit dem Fest hatte die Polizei, es gab keine nennenswerten Vorfälle. Foto: gi