1. Arbeiten aus Simbabwe in der Klosterstube

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    LOCCUM (jan). Kunsthandwerk aus Simbabwe bietet die Klosterstube – der Eine-Welt-Laden im Torbogen des Klosters Loccum, seit dem vergangenen Jahr an. Mit einem schwer beladenen Pkw voll afrikanischem Kunsthandwerk aus dem Osten Simbabwes haben die Eheleute Dietmar und Theresa Kühl zum zweiten Mal die Klosterstube Loccum angefahren.

    2013 hatte das Ehepaar die Verbindung von der Klosterstube zu der von ihnen gegründeten Kunsthandwerker-Genossenschaft "Matarenda Handicrafts Cooperative Zimbabwe" hergestellt. Bei ihrem zweiten Besuch berichteten sie von erfreulichen Fortschritten bei der Selbstorganisation einheimischer Kunsthandwerker. Mit vier Arbeitsgruppen hätten sie 2010 begonnen. Inzwischen seien es 15, die altersgemischt arbeiteten, so dass die Älteren ihre Kenntnisse in heimischen Traditionen an Jüngere weitergeben könnten. Dass die Näherinnen, Schnitzer, Korbflechter und Steinbildhauer qualitativ hochwertige Arbeit leisten, bestätigte sich vor dem kritischen Augen der Klosterstuben-Einkäuferinnen.

    Ein geregelter, zunehmender Absatz in Deutschland ist für die simbabwischen Volkskünstler wichtig, denn ihr heimischer Markt an den Straßen der Touristen ist aus politischen Gründen weg gebrochen. Deshalb haben es sich die Eheleute Kühl zur Aufgabe gemacht, einen Markt durch Kontakte zu Eine-Welt-Läden zu öffnen, die Steuer- und Zollformalitäten daheim zu erledigen, für den Versand zu sorgen, Rückmeldungen und Anregungen für die Weiterarbeit zu geben und anderes mehr. Erst ein kontinuierlicher Absatz garantiert den Kunsthandwerkern der Kooperative ein regelmäßiges Einkommen und damit erträgliche Lebensbedingungen.

    Zu den Öffnungszeiten mittwochs und sonnabends von 14.30 bis 17.30 Uhr und sonntags von 11.00 bis 17.30 Uhr wird das simbabwische Kunsthandwerk verkauft, solange der Vorrat reicht.Foto: p

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