Edelstahltafeln nennen Baumarten und die Verwendbarkeit von Holz oder Früchten. Es gibt zwei "Waldfernseher": Die hölzernen Rahmen sollen den Blick des Betrachters auf Rodenberg sowie auf Deister und Süntel in der Ferne lenken. Dazu gibt es Wissens- oder Schätzfragen.
Weitere Stationen sind ein Balancierpfad sowie ein Insektenhotel. Das bereits vor Jahren angelegte Waldklassenzimmer sowie zwei Info-Tafeln, die unter anderem mit Projektergebnissen der örtlichen Julius-Rodenberg-Schule bestückt werden, sind im Rundkurs integriert.
Als Prunkstücke gelten jedoch zwei Stammteile einer über 200-jährigen Eiche. Der Baum wuchs im Osterwald bei Coppenbrügge. Allein der Transport der zentnerschweren dicken Scheiben muss durchaus abenteuerlich verlaufen sein, wie Förster Andreas Lu-dewig verriet.
Doch die Mühe lohnte: Betrachter können anhand der Jahresringe das Alter des hölzernen Riesen selbst ermitteln. Demnächst wird noch eine Tafel den dunklen Fleck auf der Baumscheibe erläutern. Ludewig ist fest davon überzeugt, dass es die chemische Reaktion des Holzes auf einen Bombensplitter des Zweiten Weltkriegs ist.
Bürgermeister Ralf Sassmann dankte dem FVV für sein Engagement, das übrigens der Stadtkasse keinerlei Kosten bescherte. Er wünschte sich viele Besucher und möglichst keinen Vandalismus. Schulleiter Uwe Eberhardt versprach, sein Kollegium zur regelmäßigen Nutzung der neuen Einrichtung im Rahmen des Sachunterrichts aufzufordern.
Hardekopfs Dank richtete sich an die Sponsoren sowie an den früheren Nabu-Vorsitzenden Gerhard Hurek. Dieser hatte die Beschriftung der Tafeln entworfen. Foto: al