Während die meisten Männer schrauben, sägen und hämmern, sind die Frauen mit dem Binden der Ähren beschäftigt, die dann an die Wagen getackert werden. "Wir hatten von vornherein festgelegt, dass jeder, der auf einem Wagen mitfahren möchte, auch helfen muss", erzählt Kirsten Wenthe. Eine Anmeldeliste sei erstellt worden und rund 80 Escheraner hätten sich dafür angemeldet. "Da müssen wir schon einige Wagen an den Start bringen", so Wenthe. An Helfern mangelt es übrigens nicht in Escher. Auch wenn nicht zu jedem Termin – man trifft sich derzeit einmal pro Woche – alle 80 Escheraner vor Ort sind, rund 50 sind es immer. "Man kann eben nicht immer. Schichtdienst oder andere Termine müssen berücksichtigt werden. Aber wir sind schon immer richtig viele", stellt Wenthe zufrieden fest. Außerdem sei die Stimmung bei der Arbeit bestens. "Es macht allen Spaß und es schweißt die Dorfgemeinschaft noch mehr zusammen. Jung und alt arbeiten zusammen und beim Binden bleibt viel Zeit für Gespräche", so Wenthe.
Wie die einzelnen Wagen und die Erntekrone aussehen, das bleibt aber doch noch ein Geheimnis, das in Escher gut gehütet wird.
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