STEINHUDE (tau). Zum Start des neuen Schuljahres wird es am Steinhuder Schulzentrum keine Mittagsverpflegung geben. Zwar ist in der kommenden Woche ein Gespräch mit einem Caterer anberaumt, wie der Stadtanzeiger auf Nachfrage erfuhr, doch will die Verwaltung zunächst die Konsolidierung des Fördervereins abwarten, der sich mit der bisherigen Mittagsversorgung finanziell übernommen hatte.
Eine außerordentliche Mitgliederversammlung, auf der ein neuer Vorstand bestimmt werden soll, findet an diesem Montag statt. Die Tagesordnung, die dem Stadtanzeiger vorliegt, befasst sich auch mit der Streichung von Betriebskostenzuschüssen durch die Stadt. Diese sind auf 2500 Euro pro Quartal festgelegt. Bisher hat die Stadt 5000 Euro gezahlt, doch nach Bekanntwerden der finanziellen Schwierigkeiten die noch ausstehenden 5000 Euro eingefroren.
Küchengeräte, die der Förderverein mit Hilfe eines weiteren Zuschusses der Stadt in Höhe von 25.000 Euro angeschafft hatte, um den Mensabetrieb in der Gaststätte Alter Krug fortsetzen zu können, nahm die Verwaltung im Juli wieder an sich, nachdem sie von einer Klage gegen den Förderverein erfuhr. Hintergrund sind Miet- und Maklerrückstände. Darüber wie auch über ungeklärte Ausgaben in Höhe von 11.500 Euro und den Verbleib von Barkasse und Vereinsunterlagen wollen die Mitglieder des Fördervereins am Montag diskutieren.
Die Stadt räumt eigene Versäumnisse ein. Durch einen genaueren Blick auf die Entwicklung von Einnahmen und Ausgaben hätte das drohende Unheil frühzeitig erkannt werden können, sagt Matthias Blume, Leiter des Fachbereichs Bildung und Kultur.
Er will die Neuaufstellung des Vereins abwarten und danach in enger Absprache mit den Schulen sowie den Eltern über Auswege aus der Krise beraten und auch darüber, wie die Mittagsverpflegung am Steinhuder Schulzentrum künftig organisiert werden kann. Foto: tau