LAUENAU (al). Mit einer Eltern-Kind-Safari und einem Eltern-Kind-Judonachmittag hat die Judo-Abteilung im Lauenauer Sportverein Victoria ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert. Zugleich erinnerte sie sich an den Start des "Dojo" in der ehemaligen Maschinenhalle auf dem früheren Casala-Werksgelände.
Damals bot der Flecken Lauenau den engagierten Sportlern die Teiletage an, auf der eine fest verlegte Mattenfläche entstehen könnte. Rund zwölf Monate benötigten die MItlgieder, um den Rückbau der vorhandenen Einrichtung zu besorgen, noch Nutzbares zu reinigen und zu verwerten, Umkleidekabinen und Duschen zu bauen sowie eine Begegnungszone zu schaffen. Die Arbeit kann sich sehen lassen: Heute ist die "tolle Halle" landesweit bekannt. Wiederholt fanden hier bereits überregionale Turniere statt. Darüber hinaus waren die idealen Trainingsmöglichkeiten Fundament für sportliche Erfolge in den eigenen Reihen: Hier haben sich Bundesligakämpferinnen, Deutsche Meister und sogar eine Europameisterschaftsteilnehmerin entwickelt. Das Hauptanliegen ist jedoch immer der Breitensport geblieben: Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Bewegung in den verschiedensten Facetten und mit Spaß zu lehren: Schnelligkeit, Aufmerksamkeit Selbstbewusstsein, Motorik und Cleverness. Das "Dojo" wird ferner von den Victoria-Abteilungen Taekwondo und "Historische Kampfkunst" genutzt. Regelmäßig trainieren hier auch Polizeieinheiten. Der Festtag der Judoka beinhaltete den Wettbewerb um die beliebten "Safaritiere" des Deutschen Judobunds mit den Disziplinen Teebeutel-Werfen, Laufen, Kreativität, Springen mit dem Luftballon und Sumo-Ringen, wobei jeweils ein Elternteil und ein Kind ein Team bildeten. Ein tolles Bufett aus elterlichen Küchen war lecker, abwechslungsreich und erfrischte, bevor Trainer Oliver Pietruschke zum Eltern-Kind-Judo auf die Matte rief. Trotz saunaartiger Temperaturen kam es zu spannenden Minikämpfen. Danach wurde mit einem Glas Sekt auf die nächsten zehn "Dojo"-Jahre angestoßen. Foto: al/p.