Die eigene Ernte sei auch eingefahren, so der aktive Landwirt, da könne er das Feiern richtig genießen. "Ich bin von der Tradition begeistert", berichtete die Erntebäuerin. "Ich komme aus Westendorf, da gab es weder ein Schützenfest noch ein Erntefest." Vor allem für die Dorfgemeinschaft hatte sie großes Lob übrig. Aber auch Arbeit gehört dazu. Während das Austeilen der Süßigkeiten Sohnemann Julius übernahm, wuselte der Erntebauer höchstpersönlich mit Bierkisten durch die Menge, um die Durstigen zu versorgen. Was aber wirklich anstrengend ist, erfuhr er beim Ehrentanz mit seiner Frau im Arm und der Erntekrone auf der Hüfte. "Die wiegt bestimmt 30 Kilo", pustete der Landwirt. Und was die Großen machen, können die Kleinen erst recht. Eben nur auf die einfachere Art. Der fünfjährige Julius und seine dreijährige Schwester Karoline nahmen sich an die Hände und schwangen über den Hof. Ein besonderer Hingucker: Für das Fest trugen die beiden extra Trachten. Nach einem Rundmarsch durchs Dorf und dem Aufhängen der Erntekrone in Schultes Scheune kamen die Nienbrügger und ihre Gäste zum gemeinsam Kaffeetrinken zusammen. Der Nachmittag klang mit dem Singen befreundeter Chöre und Auftritten der Trachtengruppe gemütlich aus, ehe es in den Abendstunden beim "Danz up de Deel" mit den "New Bridges" und DJ Brandy wieder rund ging. Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Musik. Zum Katerfrühstück servierte der Posaunenchor "Die Lauenhäger" gemeinsam mit den Männergesangvereinen aus Apelern, Pollhagen, Pohle, Auhagen und Nienbrügge sowie dem gemischten Chor Lindhorst beste Unterhaltung. Foto: jl
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Groß und Klein wirbeln über das Pflaster
Ein Dorf feiert Erntefest / Lob für Gemeinschaft / Tanz mit der Erntekrone / Katerfrühstück mit viel Musik
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