1. Neue Wände für das Backhaus

    Vollmeierhof in Horsten ist 250 Jahre alt / Trachten werden gezeigt und ihre Farben erläutert

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    Ein Glücksfall hat Christian Adam und Christina Wittkamp ins Schaumburger Land geführt. Durch eine Anzeige wurden sie auf das betagte und doch denkmalgerecht restaurierte Anwesen im Nenndorfer Ortsteil aufmerksam. "Wäre es das nicht gewesen, hätten wir wohl auch ein Sanierungsobjekt erworben", glaubt Adam. Doch so ganz perfekt und sorgenfrei ist das Leben zwischen Fachwerk aus dem Jahr 1760 auch nicht: "Es gibt immer etwas zu tun."

    Eine erste große Herausforderung seit dem Einzug vor zwei Jahren war das völlig marode ehemalige Backhaus.

    Das Dach musste erneuert, eine bereits aufgemauerte Seitenwand wieder durch Holz und Gefache ersetzt werden. Auch die Schwellbalken des zuletzt als Stall und Remise genutzten Gebäudes bedurften eines Austauschs. Nun ergänzt das kleine Gebäude das Ensemble aus Vierständerhaus, Scheune, Sandsteinbrunnen und einer idyllischen Gartenanlage geradezu perfekt. Schade nur, dass kein Ofen mehr integriert werden konnte, weil die dafür benötigte rückseitige Fläche nicht mehr zur Verfügung steht. Aber auch so freuen sich die beiden Eigentümer über das gelungene Werk. Am "Tag des offenen Denkmals" wollen sie es samt seiner kleinen Accessoires zeigen: die noch rußgeschwärzten Deckenbalken oder die in Giebelbretter geschnitzten Herzen, die der besseren Luftzirkulation gedient haben könnten. Besucher können auch die Scheune betrachten sowie Teile des Haupthauses, in der auf bislang ungenutzten Flächen derzeit eine Ferienwohnung entsteht. Die Horster Vereine ergänzen die Präsentation mit einem Kaffee- und Kuchenangebot. Um 12.30 und 15.30 Uhr zeigen die "Niendärsche Kaumelkers" ihre Trachten und erläutern deren Farben. Foto: al

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