STEINHUDE (tau). Auf der Steinhuder Puppenbörse im Rahmen der Käthe Kruse Ausstellung haben Experten und Gäste angeregte Gespräche geführt. Das Fischer- und Webermuseum bot am vergangenen Wochenende die idealen Räumlichkeiten für ein besonders wertvolles Event. Denn die ausgestellten Puppen aus dem Hause Käthe Kruse haben ihren Preis. Viele Besucher brachten ihre eigenen Puppen mit, um von kundigen Sammlern deren Wert zu erfahren.
Ehrengard Eucken aus Groß Lobke bei Hildesheim machte sich zum Beispiel mit ihrer Puppe aus dem Hause Käthe Kruse auf den Weg nach Steinhude. Schnell war klar, dass sie ein "Deutsches Kind", so heißt eine Modellreihe, ihr eigen nennen darf. Die Puppenfriseurin half noch dabei, den traditionellen Look der Puppe wiederherzustellen und der Tag in Steinhude war perfekt.
Uta Eckstein wartete an ihrem Stand mit den wohl ältesten Käthe Kruse Puppen auf. Sie präsentierte den staunenden Besuchern unter anderem die Puppe I
mit original Kleidung aus dem Jahr 1915. Uta Eckstein sammelt seit über 50 Jahren und betreibt seit 31 Jahren in Göttingen ein Geschäft. Es trägt den Namen Uta‘s Vitrinchen. Ihr Vater hat als Atelierleiter eines Warenhauses Käthe Kruse noch persönlich kennengelernt, erzählt sie stolz. Das Norddeutsche Sammlertreffen der internationalen Sammlergemeinschaft für Käthe Kruse Puppen findet übrigens am Sonnabend, dem 4. und Sonntag, dem 5. Oktober im Fischer- und Webermuseum statt. Dann wird es einen Fachvortrag von Thomas Dahl geben. Der Bonner ist Sachverständiger und schätzt kostenlos jede mitgebrachte Puppe vor Ort ein. Kleinere Reparaturen werden ausgeführt, größere können in Auftrag gegeben werden. Zudem besteht die Möglichkeit zum Erwerb antiker Puppen sowie von Original-Kleidung und Accessoires von Käthe Kruse aus Donauwörth.
Öffnungszeiten sind am Sonnabend von 13 bis 17 Uhr und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr.
Foto: tau