"Ich frage immer nach, welche Aktionen die Kinder sich wünschen", sagt Maren Janik. Und so ist die Stadtjugendpflegerin auf das Minigolfturnier gekommen. Das bot sie allerdings ohne lange Fahrten nach Mardorf oder Steinhude an, sondern ließ die Kinder direkt in der Stadt spielen – dass das Maßregelvollzugszentrum in Bad Rehburg einen Minigolfplatz hat und dieser von jedem und kostenlos bespielt werden kann, der am Empfang darum bittet, wussten die Kinder vorher nicht. Der besondere Ort ist indes für die Kinder nicht besonders – abgesehen davon, dass sie in einem schönen großen Garten Minigolf spielen können und diesen Garten abgesehen von dem Rasenmäher, der wenig weiter lärmt, nahezu für sich alleine haben.
An sonnigem Tag und im Schatten großer Weiden dauerte es nicht lange, bis die kleinen Bälle rollten. Rund drei Ferienpass-Angebote pro Woche begleiteten sie und ihr Kollege Jens Brunschön, erzählt Maren Janik. Von solchen kleinen Ausflügen bis zum Basteln im Jugendzentrum reicht das Angebot. Und immer da, wo das Jugendnetzwerk, das den Ferienpass organisiert, Unterstützung durch Betreuer brauche, springe die städtische Jugendpflege ein. Für die beiden Jugendpfleger bedeutet dieser Einsatz beim Ferienpass auch, dass sie innerhalb der Sommerferien umschichtig ihren Urlaub nehmen.
Außerhalb der Ferien gibt es für sie kaum freie Zeit, denn dann sind sie unter anderem auch in die Ganztagsangebote der Schulen im Stadtgebiet eingebunden.
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